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Geldpolitische Instrumente

Die Zentralbank wird in den Medien häufig auch als „Währungshüter“ bezeichnet. Dies hat seinen Grund: Keine andere Institution in der Volkswirtschaft ist dazu berechtigt, die Geldmenge zu kontrollieren. Aufgrund historischer Erfahrungen ist die Zentralbank unabhängig von Regierungen -diese waren nicht erst einmal versucht, ausufernde Staatsschulden durch die Notenpresse zu entwerten.

Zentralbanken versuchen mit ihren geldpolitischen Anstrengungen, das Zinsniveau und die Preisentwicklung zu beeinflussen. Die Preise sollen dabei möglichst moderat ansteigen – in der Eurozone wird ein jährlicher Anstieg der Verbraucherpreise von knapp zwei Prozent angestrebt. Dieses Niveau gilt als optimale Lösung des Zielkonflikts zwischen Stabilität der Währung und wachstumsfördernder quantitativer Lockerung.
Für die Entwicklung der Wechselkurse am Devisenmarkt sind die geldpolitischen Instrumente der Zentralbank sehr wichtig. Kurzfristig gibt deren Gebrauch Aufschluss über die Rendite, die mit sicheren Anlagen in einem Währungsraum zu erzielen sind. Langfristig lässt sich an der Geldpolitik auch absehen ob eine Politik der starken heimischen Währung angestrebt wird oder ob eine kompetitive Abwertung zur Stützung des heimischen Exportes den Währungshütern sinnvoller erscheint.

In den beiden folgenden Abschnitten werden deshalb die wichtigsten geldpolitischen Instrumentarien der Notenbanken vorgestellt. Auch wenn die Darstellung auf den ersten Blick etwas theoretisch erscheinen mag, lohnt es sich in jedem Fall, sie zu lesen. Das Verständnis geldpolitischer Zusammenhänge ist nicht nur für fundamental orientierte Währungsanalysten wichtig. Die Geldpolitik ist am Forex Markt so einflussreich, dass auch ausschließlich technisch orientierte Händler ihre Grundlagen verstehen sollten.

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