Zentralbanken
Was geschieht, wenn ein Land durch Krieg oder sogar einen verlorenen Krieg in Schutt und Asche liegt und dabei nicht nur die Gebäude, sondern die ganze Wirtschaft betroffen ist. Nach dem zweiten Weltkrieg ging man für kurze Zeit wieder dazu über, Güter zu tauschen. So konnte ein Bäcker ein wenig Brot gegen Fleisch eintauschen usw. Jedoch konnte dies nicht so weiter gehen. Sieht man heute den regen Handel mit Devisen am Forex Markt, kann man sich die Vergangenheit nur schwer vorstellen. Damals beschlossen die Westalliierten eine Währungsreform. So wurde die Reichsmarkt abgeschafft und die D – Mark eingeführt. Um all das zu organisieren, was eine solche Einführung mit sich brachte, musste man eine Institution erschaffen, welche auch die zukünftige Währungspolitik verfolgte und in die Hand nahm. Durch das Gesetz Nr. 60 der Militärregierung wurde am ersten März 1948 die Münze der Bank deutsche Länder eingeführt. Ebenso oder besser gesagt gleichzeitig gab es in Deutschland fortan in Frankfurt am Main die Zentralbank. Hinzu kam, dass es verschiedene zumeinst selbstständige Landeszentralbanken gab, welche durch die Zentralbank aus Frankfurt am Main versorgt wurden. Jedes Bundesland in Deutschland hatte eine Zentralbank. Vorher gab es lediglich die Reichsbank, die somit abgelöst wurde. Die Menschen bekamen wieder mehr Mut auch ihr Geld zu den Banken zu bringen, da dieses System überzeugte. Die komplette Währungspolitik wurde 1951 an die Zentralbank in Frankfurt am Main abgegeben. Natürlich hat die Währungspolitik ganz verschiedene Schwerpunkte, was auch immer dem Land am meisten hilft, wird der Zentralbank zugedacht. So kann die Zentralbank sich natürlich um die Stabilität der Preise kümmern oder aber sie kümmert sich um die wirtschaftliche Lage somit natürlich auch die Konjunktur. Natürlich schaut jede Zentralbank auch immer wieder, wie denn nun die eigene Landeswährung im Zusammenhang mit anderen Währungen dasteht, wie hoch oder niedrig der Wert gegenüber der Währung eines anderen Landes ist. Somit nimmt die Zentralbank auch unmittelbaren Anteil an dem Forex Markt. Sie überwacht genau wie normale Broker auch die Signale des Forex, nur kann die Zentralbank auch unmittelbar in den Forexmarkt eingreifen, indem sie den Wert der eigenen Währung erhöht oder aber senkt. Die Bank Deutscher Länder wurde 1957 von der Deutschen Bundesbank übernommen, sie kümmerte sich seither immer um die Preisstabilität. Dies musste die Deutsche Bundesbank tun, um das Vertrauen der Menschen wieder zu erlangen. Wenn Preise weitestgehend stabil bleiben, so kommt das Vertrauen nicht nur im Bezug auf Banken zurück, nein auch im Bezug auf die Regierung. Dieser Aufgabe war die deutsche Bundesbank durchaus gewachsen, denn schaut man sich an, wie viel in der Zeit andere Währungen an Wert verloren, so war die D-Mark durchaus äußerst stabil. Dies wurde nur dadurch erreicht, dass die Politik an sich keinerlei Einfluss auf die Geldpolitik hatte. 1999 kam es zur Übernahme durch die Europäische Zentralbank, diese Bank hatte die Länder vereinigt, welche sich an der einheitlichen europäischen Währung, dem Euro, beteiligten. Nachdem der Euro eingeführt wurde und er sich am Forex Markt etabliert hatte, wurde auch der Handel mit Devisen hier in Europa deutlich erhöht. Er ist eine mindestens genauso interessante Anlagemöglichkeit wie Wertpapiere an der Börse.
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