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Wie Forex Kurse zu lesen sind

Viele Trader, die sich erstmals mit der Materie des Forex Marktes beschäftigen, sind durch die graphische Darstellung der Kurse verwirrt und können das, was sie sehen, nicht recht einordnen. So kann es beispielsweise vorkommen, dass in einer Tageszeitung über einen fallenden Euro berichtet wird und daneben ein Chart abgebildet ist, der einen „lupenreinen“ Aufwärtstrend zeigt.

Die Erklärung für dieses Phänomen ist sehr einfach. Wechselkurse stellen das Austauschverhältnis von zwei Währungen dar. Dieses Austauschverhältnis lässt sich auf zwei unterschiedliche Arten abbilden. Aus Sicht eines Europäers kann der Preis einer ausländischen Währung zum einen in Einheiten der inländischen Währung, also in Euro, abgebildet werden. Zum anderen ist es auch möglich, anzugeben, wie viele Einheiten der ausländischen Währung erforderlich sind, um einen Euro zu erwerben. Die beiden Darstellungsformen werden als Preis- bzw. Mengennotierung bezeichnet. Die Preisnotierung gibt an, wie viele Euro für einen Dollar zu bezahlen waren. Im Jahr 2003 belief sich der in der Preisnotierung angegebene Wechselkurs des Euros gegenüber dem US-Dollar so auf 0,85 €/$ – für einen Dollar mussten also 85 Cent bezahlt werden. In der Mengennotierung lautete der Kurs auf 1,1765 $/€. Ein Euro konnte also gegen rund 1,17 getauscht werden. Der Zusammenhang zwischen der Mengen- und der Preisnotierung ist trivial: Um von dem einen auf den anderen Wert zu kommen, muss lediglich die Kehrwert-Taste des Taschenrechners bemüht zu werden.

Wechselkurse werden in den Medien wie auch in den Charting-Applikationen der Forex Plattformen mi unterschiedlichen Chart-Darstellungsformen abgebildet. Die gebräuchlichsten sind dabei Liniencharts, Balkencharts und Candlestick-Charts. Liniencharts sind zwar die einfachste Variante, enthalten jedoch wichtige Informationen über die Geschehnisse am Forex Markt vor, weil sie stets nur den letzten Kurs eines bestimmten Zeitintervalls berücksichtigen. Besser geeignet zu Anschauungs- und Analysezwecken sind Balken- und Candlestick-Charts, die neben dem Eröffnung- und dem Schlusskurs einer Periode auch deren Höchst- und Tiefstkurs darstellen. Candlestick-Charts bieten durch ihre farbliche Komponente und ihre visuell ansprechendere Form darüber hinaus den Vorteil, dass schnell erkannt werden kann, ob es sich bei einem bestimmten Markt um einen Bullen- oder einen Bärenmarkt handelt.

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