Euro pendelt sich unter 1,33 USD ein
Der Euro hat sich am Donnerstag deutlich unter der Marke von 1,33 zum USD eingependelt. Am Morgen notierte die Gemeinschaftswährung zum Greenback bei 1,3260. Der Höhenflug, den der Euro vor einigen Wochen eingeschlagen hatte und der zu Kursniveaus über 1,37 geführt hatte, scheint sich damit im Nachhinein als ein Strohfeuer am Forex-Markt zu entpuppen. In der mittelfristigen Perspektive erscheint das Währungspaar derzeit wenig attraktiv, da sich der Kurs nun in einer Handelsspanne befindet. Ein Grund für den Druck auf den Euro war nach Ansicht von Experten die Ankündigung der Europäischen Zentralbank, den Leitzins im Euroraum um lediglich 25 Basispunkte zu senken. Erwartet worden waren 50 Basispunkte. Auch ließ sich die EZB bei ihrem letzten Zinsentscheid nicht dazu hinreißen, Details für mögliche Maßnahmen zur quantitativen Lockerung vorzustellen. Die EZB rechnet darüber hinaus für das kommende Jahr mit einer Stabilisierung der Wirtschaft. In einem Bericht bezeichneten die Währungshüter die Konjunkturaussichten als „ausgewogen“. Die positive Einschätzung begründen die Experten um EZB-Ratspräsident Jean-Claude Trichet mit den fiskalpolitischen Stimuli der Regierungen im gesamten Euroraum sowie mit der niedrigen Inflation. So lange die EZB sich im Vergleich zu anderen Zentralbanken defensiv zeigt, werden insbesondere die Aktivitäten anderer Zentralbanken zu Bewegung am Forex-Markt führen.
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