Der Handel zwischen den Banken
Der Ursprung des Forex liegt tatsächlich im Handel zwischen den National- oder auch Zentralbanken begründet. Internationale Händler benötigen schon länger fremde Währungen, außer für den Fall, dass das betreffende Land die fremde Währung akzeptiert. Doch in dem einen wie dem anderen Fall müssen letztlich Währungen getauscht werden. Im ersten Fall muss schon vor dem Handel die Währung umgewandelt werden, in letzterem Fall ist es für die Banken empfehlenswert die fremde Währung nach dem Handel in die eigene Landeswährung zu Handeln, da dies national betrachtet die entscheidende Währung ist. Vom heutigen Standpunkt aus und global betrachtet, kann es für einen Anbieter von Finanzleistungen vor allem interessant sein, in stabile Währungen oder in Währungen für die der Kurs günstig für die Bank steigt zu investieren. Da sämtliche Banken auf der Welt ein grundlegendes Bedürfnis am Handel von Währung, also Devisen, möglicherweise auch Edelmetallen besitzen, findet der Währungshandel global statt. Dadurch kann der Forex auch nicht global festgelegt werden. Globalität schränkt eine Kontrolle des Forex ein, wodurch sich für die Teilnehmer neue Chancen ergeben. Da keine Grenzen gesetzt werden, können zwischen verschiedenen Tradern Wechselkurse festgelegt werden, die sich nicht unbedingt an den vorherrschenden Kursen orientieren müssen. Da ursprünglich die häufigsten Marktteilnehmer von den Banken gestellt wurden und der Handel ohne Umwege zwischen zwei Partnern stattfindet, wird für den Devisenmarkt häufig der Begriff „Interbankenhandel“ erwähnt. Der Handel zwischen den Banken ist für gewöhnlich günstiger, als wenn eine Privatperson über einen Broker versucht im Interbankenhandel Gewinne heraus zu schlagen. Des Weiteren können sich die Kurse, die nach der Anfrage des Brokers angegeben werden, von den tatsächlich handelbaren Kursen unterscheiden. Broker wie Banken geben in der Regel für jedes Währungpaar zwei verschieden Kurse an, wobei das erste Währungspaar die Basis darstellt, durch welche die andere Währung definiert wird; der erste Kurs den Ankaufskurs anzeigt und der zweite Kurs festlegt, zu welchem Preis die jeweilige Währung an dieselbe Bank wieder verkauft werden kann. Der Unterschied zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis einer Bank oder eines Brokers wird Spread oder auch Kursspanne genannt. Der Interbankenhandel kann im Devisenmarkt zwar umgangen werden, doch um die Spreads der Banken zu umgehen, fallen andere Gebühren an. Je nach Marktlage ist es empfehlenswert zu prüfen, ob sich eine Umgehung des Marktes lohnt. Dies hängt von den Spreads der Banken und den Transaktionsgebühren ab. Diese Gebühren fallen an, wenn mehrere Aufträge von Kunden zusammengebracht werden, matchen zu COES genannt. Die Umgehung des Interbankenhandels verkleinert die Spreads. Zunehmend engagieren sich Firmen, Außenhändler und Privatpersonen im Forex, nicht zuletzt, weil der Forex in jüngster Zeit auch für die zuletzt genannten Teilnehmer immer bessere Konditionen bietet. Die Vorherrscht der Banken, welche zu Beginn der Entwicklung zum heutigen Forex bestand, nimmt damit zusehend ab. Doch immer noch besitzen die Banken einen starken Einfluss, der es rechtfertigt, sich mit dem Begriff und der Definition des Interbankenhandels zu beschäftigen. Auch wenn durch Unterstützung der Broker, vor allem im Bereich des Onlinetradings, Privatpersonen zunehmend im Markt mitmischen, werden die Banken auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, da vor allem für Banken der Transfer der Währungen sehr wichtig ist.
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