Euro wieder über 1,42 US-Dollar
Der Euro notierte am heutigen Tage erstmal seit Anfang Juli wieder über der Marke von 1,42 Dollar. Gegenüber dem Freitagshandel am Forex Markt ergibt sich dadurch ein sattes Plus von beinahe zwei Prozent. Experten sehen die Ursache für den Kursanstieg vor allem in den günstigen Entwicklung der Aktienmärkte, der der Euro folgt. Fundamentale Gründe jedenfalls sind derzeit nicht zu erkennen, da keine neuen Nachrichten bekannt wurden. In dieser Woche werden allerdings zwei Reden von US-Notenbankchef Ben Bernanke erwartet. Sollte dieser durchblicken lassen, dass die US-Notenbank die Politik des billigen Geldes auch dann fortsetzen wird, wenn sich eine konjunkturelle Erholung abzeichnet, könnte dies zu einer Fortsetzung der langfristigen Dollar-Schwäche führen. Beobachter erwarten allerdings noch keine weitergehenden Statements von Bernanke. Die lockere Geldpolitik der US-Notenbank ist darüber hinaus zu einem sehr guten Teil schon in den Kursen eingepreist. Am Ende der Woche stehen Konjunkturdaten für Deutschland und den Euroraum an. Unter anderem veröffentlicht das Institut für Wirtschaftsforschung in München den ifo-Geschäftsklimaindex. Sollte dieser, wie es von vielen Volkswirten erwartet wird, eine weitere Aufhellung der Stimmung indizieren, könnte dies der Gemeinschaftswährung weiteren Auftrieb verleihen. Aus technischer Sicht ergeben sich für das EUR/USD-Währungspaar derzeit keine neuen Impulse. Das letzte mittelfristige Hoch ist noch weit entfernt. Erst ein Ausbruch darüber würde einen größeren Aufwärtsimpuls indizieren.
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