Forex Charts: Wie gut sind die Daten der Plattformen?
Ohne Technische Marktanalyse geht auch im Forex Trading nichts. Indikatoren und Charts stellen für viele Anleger die Grundlage ihrer Handelsentscheidungen dar. Eines aber sollten sich Trader bewusst machen: Die Kurse, die der Forex Broker auf seiner Plattform veröffentlicht und zu denen dann gehandelt wird, entsprechen nicht den offiziellen Referenzkursen der Zentralbank. Vielmehr handelt es sich um abgeleitete Kurse. Bei der Chartanalyse kann dieses vermeintlich unwichtige Detail zur Stolperfalle werden. Insbesondere in Verbindung mit Ausbruchstrategien besteht das Risiko, dass Abweichungen des Kurses vom Original-Referenzwert zu Fehlentscheidungen führen. So kann etwa auf der Plattform des Brokers ein vorangegangenes Hoch bereits um ein oder zwei Pips überschritten sein, während der Referenzkurs der EZB dies noch gar nicht indiziert. Die Gefahr liegt auf der Hand: es wird eine prozyklische Position eröffnet, die dann aller Voraussicht nach in einem Verlust endet, weil eigentlich gar kein aussagekräftiges Signal vorlag. Das Risiko eines solchen Szenarios ist umso höher, je größer der Spread ausfällt, den der Forex Broker erhebt. Zur Erinnerung: Gekauft wird zu Briefkursen, die ohnehin minimal höher sind als der Referenzkurs. Liegt dann auch der Mittelkurs der Plattform über dem eigentlichen Niveau, kann sich auch in den Hauptwährungspaaren eine Diskrepanz von einigen Pips ergeben. Anleger sollten diesen Umstand berücksichtigen. Speziell sollte bei Ausbruchstrategien etwas defensiver agiert werden. Die Eröffnung einer Longposition beispielsweise erfolgt dann erst zu einem einige Pips höheren Kurs.
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