Forex First Step: Demo- und Mini-Konten
Nahezu alle Forex Broker bieten interessierten Anlegern die Möglichkeit, vor dem Handel mit echtem Geld das Forex Trading „auf dem Papier“ zu testen. Dazu stehen Demo-Konten bereit, auf denen mit virtuellem Kapital gehandelt werden kann.
Die Funktionalitäten der Demo-Accounts sollten identisch zu denen des vollwertigen Forex –Kontos sein, sind es allerdings nicht immer. Anleger sollten vor der Einzahlung von echtem Geld auf ein Handelskonto einen Test über mindestens eine Woche vollziehen. Dabei gilt es, sich mit der Handelssoftware vertraut zu machen.
Trader sollten alle Orderarten einmal durchführen, das integrierte Charting-Tool nutzen und Forex News über die Anbindung an ein Nachrichtensystem abrufen. Die wesentlichen Kriterien bei der Beurteilung eines Demokontos sind die Übersichtlichkeit, die Ausführungsgeschwindigkeit und das Handling. Dazu sollte die Plattform möglichst viele und qualitativ hochwertige Werkzeuge an die Hand geben.
Sind die Spreads beim Forex Broker nicht fix, sollten Anleger beim Test über das Demokonto darüber hinaus auf die Geld-Brief-Spanne und die Häufigkeit achten, mit der sich diese verändert. In diesem Punkt aber gilt es Vorsicht walten zu lassen: Nicht jeder Forex Broker stellt auf dem Demokonto dieselben Kurse zur Verfügung wie auf dem echten Handelskonto. Fällt der Spread in der Testversion geringer aus als beim echten Forex Handel, verfälscht dies die Ergebnisse.
Sofern möglich, sollten Demo-Kunden auch den Customer Support der Plattform bzw. des Forex Brokers testen. Eine E-Mail mit einer Frage zu einer bestimmten Funktionalität und ein Anruf wegen einer Unklarheit bei der Abrechnung geben oft schon Aufschluss darüber, ob der Forex Broker es mit einer intensiven Kundenbetreuung ernst meint oder nicht.
Eine Zwischenstufe vom Demo- zum Handelskonto bieten so genannte Mini-Konten. Auf diese wird echtes Geld eingezahlt. Die Mindestanlagesumme ist jedoch sehr gering – oft kann schon mit 100 Euro oder dem entsprechenden Gegenwert in einer anderen Währung losgelegt werden.
Mini-Konten bieten die Möglichkeit, den Forex Broker und seine Plattform mit echtem Geld zu testen, ohne viel davon einsetzen zu müssen. Nicht immer unterscheiden sich die Mini-Accounts nur durch den geringeren Einzahlungsbetrag vom vollwertigen Handelskonto. Vielmehr sind die Spreads bei einem kleinen Kontovolumen größer, was sich auf die Handelsergebnisse auswirkt.
Viele Forex Broker stellen ihren Kunden auf den Konten jedoch einen außergewöhnlich großen Hebel zur Verfügung – je nach Anbieter kann mit dem bis zu 400fachen des Eigenkapitals gehandelt werden. Eine Dauerlösung stellen Mini-Konten jedoch nicht dar. Vielmehr dienen sie nur zu erweiterten Testzwecken oder für Interessierte, die das „Zocken“ am Devisenmarkt ausprobieren wollen und keinen Investment-Hintergrund verzeichnen.