Quantitative Easing auch in der Schweiz
Nicht nur die Notenbanken in den USA und dem Vereinigten Königreich stehen dem „quantitative easing“ immer offener gegenüber. Auch eidgenössische Notenbank kündigte nun an, durch Interventionen am Anleihe- und Devisenmarkt den Schweizer Franken abwerten zu wollen. Gleichzeitig wurde der Leitzins von 0,5 auf nun nur noch 0,25 Prozent gesenkt. Der CHF war bislang ein Fels in der Brandung der Finanzmarktkrise. Zwischen Oktober 2007 und Oktober 2008 stieg der Kurs des „Fränkli“ von 1,68 auf 1,44. Heute kam dann Bewegung in den Markt, als die Zentralbank ihre Absichten publik machte und der Kurs fiel von 1,4831 auf zeitweise 1,53.
Wenn sich die Entwicklungen rund um den Globus so fortsetzen wie in den vergangenen Wochen, könnte sich schon bald ein wahrer Abwertungswettlauf einstellen. Schwache Währungen sind für Volkswirtschaften von Vorteil, weil sie einheimische Erzeugnisse im Ausland billiger machen und dadurch den Export stützen. Fraglich ist allerdings, wer die Abwertung am Ende des Tages bezahlen soll, wenn alle wichtigen Notenbanken versuchen, ihre Währung zu schwächen.
Interventionen der Notenbanken und deren Ankündigung sorgen häufig für heftige Kursausschläge an den Märkten.
[…] einigen Wochen herrschte Aufregung am Forex-Markt: Die Schweizer Notenbank bekannte sich offen zu einer Strategie der kompetitiven Abwertung des Franken. Nachdem die […]
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