Euro kratzt an 1,30 USD
Der Euro hat am Montan vorübergehend die Marke von 1,30 Dollar überschritten und damit seinen Abwärtstrend der vergangenen Monate vorerst gestoppt. Am Nachmittag notierte der Euro bei 1,3025 USD und damit fast 100 Pips über dem Niveau des Handels am späten Freitagabend. Im weiteren Handelsverlauf gab der Kurs allerdings wieder nach und die Gemeinschaftswährung notierte um 20:15 bei 1,2977 und damit wieder unter der viel beachteten Marke. Analysten zufolge besteht weiteres Aufwärtspotenzial, wenn der Kurs über 1,31 Dollar je Euro steigen sollte, da hier eine technisch wichtige Schwelle liegt.
Ursächlich für die Gewinne des Euro waren erneut außerordentlich schlechte Konjunkturdaten aus den USA. Die Industrieproduktion in den Vereinigten Staaten ist im Februar stärker gefallen als erwartet, obwohl durch die in vielen Fabriken verlängerten Werksferien im Januar ein statistischer Basiseffekt zu einer Abschwächung der Abwärtsdynamik führte. Die Entwicklung indiziert nach Aussage von Helaba-Analyst Wortberg eine sehr schwache Entwicklung des US-Inlandsproduktes im ersten Quartal. Auch andere Analysten zeigten sich skeptisch. Nach Angaben der WestLB zeigt sich nun immer eindeutiger, dass die US-Wirtschaft in der schwersten Krise seit dem zweiten Weltkrieg steckt.
Der Euro könnte deshalb in den nächsten Wochen weiter aufwerten und einen mittelfristigen Aufwärtstrend etablieren, der Chancen auch für Positionstrader bietet.
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