Commerzbank nutzt Stabilisierungsprogramm
Endlich wird es auch genutzt – Das Programm der Bundesregierung zur Stabilisierung des Finanzmarktes. Die Commerzbank hat beschlossen die stillen Einlagen, die ihr zugewiesen wurden anzunehmen – ein Schritt, der zu begrüßen ist. 8,2 Milliarden Euro sind es, die die Commerzbank als stille Einlagen zugewiesen bekommen hat. Diese Menge Geld erhöht die Kernkapitalquote auf knapp über 11%. Desweiteren hat die Commerzbank nun die Option auf eine Garantie für Schuldverschreibungen mit einem Gesamtwert von 15 Milliarden Euro. Dies ist ein entscheidener Schritt in die richtige Richtung. Sollten die Banken, die in Bedrängnis oder Stresszustände geraten sind jetzt nicht erkennen, dass es um alle, und nicht nur um den eigenen Hals geht, dann wird die Krise auch weiterhin verschärft – oder zumindest nicht langsam entschärft werden. Hier sollte es einfach heißen: Für’s Volk, nicht für sich selbst! Mit den Veröffentlichungen, die am Freitag über die Eurozone bekanntgegeben wurden, wird das große Thema Inflation langsam aber sicher aus der Liste der großen Risiken entrückt – und auch sonst gab es keine großen Überraschungen. Die Arbeitslosenquote ist im Gegensatz zum März 08 wie erwartet um 0,3% gestiegen, ebenso, wie die Verrbaucherpreise auf 3,2% abgesunken sind. Ganz anders sieht es hingegen in den Staaten aus. Dort sind die Lohnkosten, ebenso, wie das persönliche Einkommen gestiegen. Wie schon im 2. Quartal gab es auch im 3. Quartal bei den Lohnkosten einen Anstieg um 0,7%. Dementsprechend stiegen natürlich auch die durchschnittlichen Einkommen. Einen Einsturz hingegen gab es beim Einkaufsmanagerindex aus Chicago, denn dieser fiel von 56,7 auf 37,8 Punkte. Experten rechneten lediglich mit einem Rückgang von 8,7 Punkten – dieser Wert wurde weit übertroffen. Solch ein Tief gab es seit 2001 nicht mehr.
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