Euro wieder stabilisiert, doch wie geht es weiter?
Dem Euro geht es vorerst wieder gut, keine Frage. Nachdem er heute im Wertepaar EURUSD mit 1.2775 eröffnen konnte, haben wir einstweilen einen Aufstiegstrend zu verzeichnen. Wirklich problematisch käme es erst dann, wenn der Euro wieder auf 1.2330 und gar darunter sinken würde. Bis dahin kann man den Euro weiterhin im positiven Bias sehen. Auf Fragen zur Zinserhühung in Island kann man nur folgendes Sagen: Irrelevant. Die Zinserhöhung in Island von 6% auf ganze 18% ist vielmehr Mittel zum Ausdruck der kritischen Lage Islands, als wirklich schwerwiegend marktbeeinflussendes Element. Island hat an und für sich einfach eine viel zu geringe Bevölkerungsdichte, als dass die Zinserhöhung wirklich Einfluss auf den Markt hätte. Interessant hingegen wird es in der Bankenszene, denn dort werden den großen Banken, wie etwa der Bank of Japan, der Fed, der EZB und der Bank of England durch den Markt eine erhebliche Zinssatzsenkung unterstellt. Dazu kommen natürlich die Versprechungen der Politiker über Finanzspritzen, Konjunkturmaßnahmen, Garantien und weiterer Schutzmittel, so dass auch die Finanzpolitik wieder stabilisierenden Einfluss auf den Markt hat. Entscheidener Unterschied zur Finanzkrise von 1929 ist hierbei, dass weltweit die gleichen Maßnahmen ergriffen werden – ein Fakt, der durchaus positiv zu begrüßen ist und letztendlich nach vorne blicken lässt. Da sieht man es wieder, gemeinsam ist man stark. Desweiteren kommen aus Michigan interessante Ergebnisse zum Verbrauchervertrauen rein. Nach Lesart der Uni Michigan gab es im Oktober einen Rückgang von 61,4 auf 38 Punkte, somit also um mehr als ein Drittel – ein Tiefpunkt, der seit 1969 nicht mehr erreicht wurde. Abschließend noch ein paar Informationen zum Dollar Yen Kurs, der sich nach einigen Hochs bei 99.70 auf 96.75 eingestellt hat. Ebenso sieht es bei Euro Yen aus. Auch hier gab es Höchstkurse von 127.30, die sich danach bei 123.15 eingepegelt haben.
Einen Kommentar hinterlassen