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Forex: EUR/USD nach US-Haushaltsdebakel nahe 1,36

1 Oktober 2013 0 Kommentare

Der US-Haushaltsstreit hat an den Märkten zu einer überraschenden Reaktion geführt: Der Forex Markt zeigt sich kaum bewegt, die Aktienmärkte tendieren freundlich und Gold sowie Öl verlieren. Das gesamtwirtschaftliche Schadenpotenzial des „Shutdown“ wird vorerst als beherrschbar wahrgenommen.

Demokraten und Republikaner in den USA konnten sich zum Beginn des Fiskaljahres am 01. Oktober nicht auf die Verabschiedung des Haushaltes einigen. US-Präsident Barack Obama musste deshalb den „Shutdown“ anordnen: Fast eine Million Bedienstete des Bundes befinden sich ab sofort in unbezahltem Zwangsurlaub. Zahlreiche Behörden und andere öffentliche Einrichtungen sind geschlossen.

Forex Analysten uneins über ökonomische Kosten

Forex Analysten sind sich uneins über die ökonomischen Kosten der Maßnahme. Die Bandbreite der am Dienstag geschätzten Größenordnungen reichte von 200 Millionen USD pro Tag bis hin zu 55 Mrd. USD für einen Zeitraum von vier Wochen. Klar ist: Sollten sich die Parteien relativ zügig auf de Verabschiedung des Haushaltes einigen dürfte es kaum zu einen messbaren Wachstumsdelle kommen.

Die Märkte reagierten denn auch gelassen. Der EUR/USD stieg im frühen Handel auf bis zu 1,3580 an, gab im weiteren Tagesverlauf aber wieder deutlich nach und notierte am frühen Abend bei 1,3540. Die von vielen Analysten erwarteten Kursverluste an den Aktienmärkten blieben aus. Der DAX legte um 1,1 und der ESX um 1,20 Prozent zu. Der S&P gewann 0,40 Prozent. Bemerkenswert: Der Goldpreis gab um 2,70 Prozent nach und rutschte wieder unter die Marke von 1300 USD.

Der nächste Akt im US-Polittheater findet spätestens am 17. Oktober statt. Bis dahin müssen die USA ihre gesetzlich festgelegte Schuldenobergrenze erhöhen um ihre Zahlungsfähigkeit zu erhalten. Ohne eine Anhebung könnten auslaufende US-Staatsanleihen nicht mehr getilgt werden – auch nicht durch die US-Notenbank.

Konjunktursignale trüben sich ein

Die konjunkturellen Perspektiven scheinen sich dagegen immer weiter einzutrüben – immer mehr Indikatoren deuten auf eine ausgeprägte Stagnation oder sogar Rezession hin. So fiel die Herbstbelebung auf dem deutschen Arbeitsmarkt in diesem Jahr sehr viel schwächer aus als in den vergangenen Jahren. Auch der Einzelhandel lahmt.

Ferner sind die politischen Risiken in der Eurozone in den vergangenen Wochen wieder gewachsen. Die Regierung von Ministerpräsident Letta in Italien steht am Mittwoch womöglich bereits vor dem Aus. Auch in Griechenland wachsen die politischen Spannungen merklich. Portugal teilte am Dienstag mit, dass das für das laufende Jahr angepeilte Defizitziel von 5,50 Prozent des BIP womöglich verfehlt wird: Im ersten Halbjahr lag das Defizit bei 7,10 Prozent.

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