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Forex: Angst vor Militärschlag gegen Syrien setzt Märkte unter Druck

28 August 2013 0 Kommentare

Der im Raum stehende Militärschlag gegen Syrien setzt die weltweiten Finanzmärkte unter Druck, versetzt sie aber keinesfalls in Panik. Der EUR/USD notierte am Donnerstag bei 1,3260 und damit rund 140 Pips unter dem Wochenhoch. Ein direkter Zusammenhang zwischen dem Kursverlust und die Diskussionen im einen Angriff auf Syrien war aber nicht erkennbar.

Auch die anderen Märkte legen nicht nahe, dass es im Zusammenhang mit neuen Entwicklungen in der Levante zu Panikreaktionen kommt. Der DAX gab auf 8180 Punkte ab. Allerdings war von Analysten ohnehin eine Korrektur erwartet worden. Sorgen um mögliche Auswirkungen auf die Weltkonjunktur beschränken sich bislang auf eine befürchtete Zunahme des Ölpreises.

Der Goldpreis notierte am Donnerstag bei 1412 USD pro Feinunze und damit rund damit knapp 2,50 Prozent über dem Niveau zum Wochenauftakt. Auch hier lässt sich keine echte Krisenreaktion erkennen. Bei den Reaktionen der Märkte ist zu beachten, dass die Gesamtsituation im Nahen Osten bereits ausgesprochen instabil ist. Vor dem Hintergrund der vergangenen Jahre vermag unter rein ökonomischen Gesichtspunkten kaum noch eine neue Entwicklung wirklich zu überraschen.

Forex Analysten sehen keine Panikreaktionen

Der Preis für ein Barrel Rohöl notierte am Donnerstag bei gut 109 USD nach 105 USD zum Wochenauftakt. Auch hier lässt sich keine panische Reaktion erkennen. Im Zuge einer Eskalation der Lage in Syrien könnten Auswirkungen auf die Ölversorgung nicht gänzlich ausgeschlossen werden, weil z. B. Handelswege versperrt werden könnten.

Während zum Wochenbeginn eine Intervention noch als nahezu sicher galt, nahmen die Zweifel im Wochenverlauf wieder zu. Das britische Parlament verweigerte die von Ministerpräsident Cameron noch für Donnerstag erhoffte Absicherung eines Einsatzes auch ohne UN-Mandat. Die abgeänderte Beschlussvorlage war deutlich defensiver formuliert.

Schwellenländer weiter unter Druck

Unterdessen wächst die Sorge vor einem flächendeckenden Kollaps in den Schwellenländern immer weiter. Indien, China, Indonesien, Thailand, Türkei, Brasilien: Die Liste der Länder, deren Währungen am Forex Markt immer weiter unter Druck geraten ist lang. Die Interventionsversuche der betroffenen Notenbanken fruchten offenbar nicht: Zweistellige Prozentsätze der Währungsreserven sind bereits verbraucht, ohne dass die Abwertungen aufgehalten worden wären.

Mittlerweile wächst die Sorge vor konkreten Auswirkungen auf die Weltkonjunktur, die sich an vorderster Stelle an exportorientierten Volkswirtschaften wie Deutschland bemerkbar machen würde. Eine neuerliche Eintrübung des konjunkturellen Umfeldes könnte sehr rasch Auswirkungen auf den Verlauf der Euro-Krise haben.

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