Forex: Euro sackt ab – Leitzins bleibt bei 1,0 Prozent
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag beschlossen, den Leitzins der Eurozone unverändert bei 1,0 Prozent zu belassen. Die Ausrichtung in der Geldpolitik bleibt damit weiterhin expansiv. Der Euro gab im Forex Handel auch am Donnerstag wieder deutlich nach. Nachdem der Kurs am Morgen lange Zeit um die Marke von 1,28 US-Dollar rang, rutschte die Gemeinschaftswährung mittags weiter ab. Ein Euro kostete gegen 14 Uhr nur noch 1,2739. Diese Woche ist damit eine der schlechtesten seit langem. Grund für den Kursverfall des Euro am Devisenmarkt sind die anhaltenden Sorgen um die Stabilität des Euro, die am Mittwoch wegen gewaltsamer Proteste in Griechenland deutlich zugenommen hatten. Am Devisenmarkt wird mit zunehmender Besorgnis auch die Situation Portugals gesehen: Die Refinanzierung für Portugal am Bondmarkt wird laufend teurer, so dass schon bald ein zweites Hilfspaket der EU und des IWF im Raum stehen könnten. Die Zentralbank wird in der Geldpolitik nach Ansicht der Mehrheit der Forex Analysten in diesem Jahr keine Wende mehr einleiten. Die Schwierigkeiten speziell der PIIGS-Staaten sowie die geringe Teuerungsrate geben den Währungshütern Spielraum.
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