Forex: Leitzins unverändert – US-Ermittlungen gegen Soros
Die Europäische Zentralbank setzt den Kurs des billigen Geldes fort. Die Währungshüter beließen den Leitzins wie im Konsens des Marktes erwartet auf seinem historischen Tiefstand bei 1,0 Prozent. Die Zentralbank gab darüber hinaus bekannt, dass Banken sich noch bis ins vierte Quartal hinein so viel Geld bei der EZB leihen können wie sie benötigen. Immer mehr Bank-Volkswirte rechnen nicht erst seit der Bekanntgabe dieser Maßnahme damit, dass ein nachhaltiger Anstieg der Leitzinsen und der Beginn der Exit-Strategie noch auf sich warten lassen werden. Die Zentralbank reagiert damit nicht auf Begehrlichkeiten aus dem IWF, das Inflationsziel langfristig zu lockern und damit einer Inflationierung der Staatsschulden Vorschub zu leisten. Indes wurde bekannt, dass die US-Finanzbehörden gegen drei Investmentfonds ermitteln. Die Fonds stehen im Verdacht, Spekulationen gegen den Euro initiiert zu haben bzw. entsprechende Pläne zu hegen. Einer der betroffenen Fonds gehört George Soros, der sich in der letzten Zeit mehrfach kritisch gegenüber der Stabilität des Euroraums geäußert hatte. Soros hatte in den 90er Jahren mit Spekulationen auf den Austritt des Britischen Pfunds aus der Vorstufe des Euros Milliarden verdient. Der Euro pendelte am Donnerstag in einer breiten Spanne von 1,3570 bis 1,3680 zum US-Dollar.
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