Forex: Euro schafft den Ausbruch wieder nicht!
Der Euro konnte gegenüber dem Dollar nicht nachhaltig zulegen und entfernt sich nun wieder von der charttechnisch sensiblen Marke von 1,44 Dollar je Euro. Dieses Niveau ist nun als sehr starker Widerstand im Markt zu betrachten. Bereits im Dezember des letzten Jahres war der Markt von diesem Niveau aus deutlich zurückgekommen. Der Euro bewegt hatte zuletzt wieder Anlauf auf die 1,44er-Marke genommen. Forex-Analysten hatten auf einen Ausbruch gehofft.
Die meisten Marktteilnehmer sehen den verfehlten Ausbruch aus der Trading-Range als Ruhe vor dem Sturm an. Dieser könnte zwar noch etwas auf sich warten lassen, wird aber so oder so kommen – das jedenfalls meinen alle fundamental orientierten Anleger und Analysten. Nach wie vor ist das Ungleichgewicht der US-Wirtschaft nicht behoben und es besteht weiter ein großes Handelsbilanzdefizit. Volkswirte gehen seit langem davon aus, dass eine größere Abwertung des Greenback früher oder später unvermeidlich sein wird.
Der Kursrückgang des Euros gibt mittelfristig viel Phantasie. Da der Widerstand bei 1,44 nun deutlich an Signifikanz gewonnen hat, könnte einem Ausbruch – wann immer der kommt – ein sehr starker Aufwärtsimpuls folgen. Optimisten halten einen Test des Allzeithochs vom vergangenen Sommer noch in diesem Jahr für möglich. Kurzfristig könnte sich jedoch erst einmal eine Abwärtstendenz einstellen – da der Markt vom oberen Rand der Trading-Range abgeprallt ist, ist ein Kursrückgang auch unter 1,40 in den Bereich um 1,38 möglich.
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