Forex Charting: Mittelfristig steigt der Euro
Das EUR/USD-Währungspaar befindet sich seit Mai in einer Konsolidierungsphase, die den Anstieg des Euros gegenüber dem Greenback gebremst hat. Die Trading Range verläuft im Bereich 1,3650 bis etwa 1,44. Der obere Rand wird derzeit vom Markt getestet und ein Ausbruch über die 1,44 würde einen Anstieg des Marktes bis in den Bereich von 1,4850 indizieren – die nächste charttechnisch relevante Hürde. Die Chancen auf eine Fortsetzung der Dollar-Abwertung stehen gut. Zum einen spricht dafür das langfristige charttechnische Bild: Die jetzige Konsolidierungsphase schloss sich an einen sehr starken Aufwärtsimpuls an. Dass der Markt zuletzt verstärkt am oberen Rand der Handelsspanne notierte, indiziert eine ausreichende Schwungkraft des Marktes. Ein erneuter Test des Allzeithochs vom vergangenen Jahr – damals kostete ein Euro mehr als 1,60 Dollar – noch vor Weihnachten erscheint plausibel. Sogar ein neuerliches Allzeithoch ist möglich – dann würde charttechnisches Neuland betreten. Fundamental jedenfalls spricht nach wie vor einiges für den Euro. Die Geldpolitik in den USA ist deutlich lockerer als in Europa. Zudem konnten die Entscheidungsträger in den USA nach wie vor nicht glaubhaft vermitteln, dass kein verstärktes Interesse an einer Inflationierung der Schulden im Inland und einer Reduktion der Verbindlichkeiten im Ausland durch eine kompetitive Abwertung besteht. Fazit: Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis der Euro seinen Höhenflug fortsetzt!
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