Rohstoffwährungen bleiben volatil
Die Rohstoffwährungen, im Forex Jargon auch als Commodity-Dollars bezeichnet, bleiben die Gruppe der Währungen mit der höchsten Volatilität. Betroffen sind besonders der CAD, der AUD und der NZD sowie der russische Rubel. Rohstoffwährungen zeichnen sich durch eine hohe Abhängigkeit des Währungsraumes von der Entwicklung an den Rohstoffmärkten aus. Rohstoffe werden auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt. Verkauft ein Exporteur Rohstoffe, muss er den Erlös in seine heimische Währung konvertieren und damit diese nachfragen. Deshalb steigt tendenziell der Preis von Rohstoffwährungen ausgedrückt in Einheiten anderer Währungen, wenn die Preise am Rohstoffmarkt und die dort nachgefragten Mengen steigen. Die Korrelation der Commodity Dollars zum Preis für Rohöl ist deshalb hoch. Rohstoffwährungen reagieren auch deutlich sensitiver auf konjunkturelle Entwicklungen bzw. Indikatoren, die diese anzeigen. In den letzten Wochen gab es vermehrt Anzeichen dafür, dass die weltweite Wirtschaftskrise einen Boden gefunden haben könnte. Sollte die Konjunktur besonders in China weiter auf Erholung umschwenken, wäre ein deutlicher Kursanstieg der Rohstoffwährungen denkbar. Am Forex Markt werden diesbezüglich besonders vorlaufende, aber nicht auf Stimmungen basierende Indikatoren beachtet. Die Preise für Rohstoffe selbst sind ebenfalls von Bedeutung, zeigen mögliche Aufwärtsimpulse bei den Rohstoffwährungen jedoch erst mit einiger zeitlicher Verzögerung an.
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