Forex: Euro scheitert an 1,37-Hürde
Der EUR/USD-Wechselkurs wurde in den vergangenen Tagen am Forex-Markt besonders aufmerksam verfolgt. Der Euro näherte seich seinem letzten mittelfristigen Hoch aus dem März bei 1,37 und Forex Trader gingen davon aus, dass bei einem Überschreiten des charttechnischen Widerstands viel weiteres Potenzial nach oben bestehen würde. Die Gemeinschaftswährung machte den Bullen aber einen Strich durch die Rechnung und prallte an der Hürde ab. Am Montag notierte der Euro bei 1,3502 Dollar und damit weit unter dem kritischen Bereich. Techniker gehen nun davon aus, dass der Kurs in einen Rage zwischen 1,28 und 1,37 verlaufen wird, wobei in den kommenden Wochen ein Anlauf auf das untere Ende dieser Spanne erfolgen könnte. Trading Ranges sind im Forex Markt wie auch in allen anderen Märkten sehr schwer zu handhaben, weil die sehr unberechenbar sind. Positionstrader können deshalb im Euro derzeit nur wenig ausrichten. Daytrader können sich allerdings durch die Intraday-Dynamik aussichtsreich positionieren. Geldpolitische Impulse sind derzeit weder von der US-Notenbank noch von der EZB in größerem Umfang zu erwarten. Die Federal Reserve hat bereits vor geraumer Zeit angekündigt, eine Politik der quantitativen Lockerung zu fahren und bei der EZB wird zunächst abgewartet werden, wie der Ankauf von Pfandbriefen sich auf die Situation am Kapitalmarkt auswirken wird. Auch im Hinblick auf fiskalpolitische Impulse dürfte zunächst wenig Bewegung zu erwarten sein.
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