Neue Weltwährung ?
Die chinesische Staatsregierung hat die Einführung einer neuen Weltwährung ins Gespräch gebracht. Diese soll demnach zwar nicht als tatsächliches Zahlungsmittel dienen, aber bei Finanzgeschäften zum Einsatz kommen und darüber hinaus als Reserve-Währung dienen. Der Vorschlag Chinas sieht vor, die neue Währung an die Sonderziehungsrechte des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu koppeln. Weder aus den USA noch aus Europa kam bislang Zustimmung. An den Märkten sorgte der chinesische Vorstoß nicht für Bewegung. Von Bedeutung war wie in den letzten Tagen auch das Geschehen in den Vereinigten Staaten. Die Federal Reserve Bank sowie US-Regierung hatten Maßnahmen gegen die Finanz- und Wirtschaftskrise angekündigt. Die Notenbank wird verzinsliche Wertpapiere im Umfang von mehr als einer Billion Dollar kaufen und so die Geldmenge ausweiten, die US-Regierung hat ein Programm aufgelegt, dass private Investoren dazu ermuntern soll, Banken notleidende Wertpapiere abzukaufen und so die Bilanzen der angeschlagenen Kreditinstitute zu entlasten. Der Kurs des Dollar zum Euro notierte am Nachmittag bei 1,3355. In der vergangenen Woche war der Dollar um mehr als fünf Prozent gegenüber der Gemeinschaftswährung gefallen. In Europa wird indes ein weiterer Zinsschritt der Europäischen Zentralbank erwartet, die den Leitzins nach Meinung fast aller Beobachter um 50 Basispunkte auf dann nur noch 1,00 Prozent zurücknehmen wird.
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