Hilfe für den Euro aus dem deutschen Konjunkturpaket?
Es gab kaum eine Zeit in der Geschichte der Börsen, in denen die Forex Signale so gegenläufig waren wie in den letzten Tagen. Auch heute ergibt sich wieder ein solches Bild. Einerseits könnten die Forex Charts für den Euro davon profitieren, dass der Bundesrat heute das Konjunkturpaket gebilligt hat, andererseits stehen allerdings europaweit wieder einige Firmen auf der Schwelle zum Konkursverwalter, wie beispielsweise der schwedische Autohersteller Saab.
Auch sieht man die die europäische Wirtschaft belastet von den schon wieder anziehenden Treibstoffkosten, die im Moment den schwachen Euro gegenüber einem starken Dollar geschuldet sind. Darüber hinaus verzögert sich durch die anhaltend winterlichen Bedingungen der Saisonstart in der Bauwirtschaft, der sonst Anfang März für zusätzliche Beschäftigung sorgt.
Indessen verunsichert Sven Giegold, der für die Grünen ins Europaparlament einziehen soll, die potentiellen Anleger noch mehr. Er kritisiert das Konjunkturpaket der Bundesregierung sehr scharf, hat selbst aber keine besseren Vorschläge. Er geht sogar so weit, einige Privatbanken als „scheintot“ zu bezeichnen. Die Verbreitung einer derartig miesen Stimmung ist überhaupt nicht geeignet, dem Euro aus seiner derzeitigen Talsohle heraus zu helfen.
Dass die Forex Charts auch in den nächsten Tagen nicht unbedingt profitieren werden, zeigt sich auch darin, dass am Freitag die Nachfrage nach Gold als recht stabile Wertanlage wieder deutlich gestiegen ist, wogegen andere in der Industrie benötigte metallische Rohstoffe einen kräftigen Preisverfall hinnehmen mussten.
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