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Die Regierung des Dollar ist offenbar noch nicht vorbei

19 Januar 2009 0 Kommentare

Zwar ist der Dollar in seiner Attraktivität in den letzten Monaten stark gesunken, obwohl es sich beim US-Dollar noch immer um eine der wichtigsten Währungen im Devisenmarkt handelt, ebenso wie die USA insgesamt in politischer und auch wirtschaftlicher Hinsicht global eine Vormachtstellung genießen. Und auch wenn der US-Dollar seinen Wert erheblich einbüßen musste in der Folge der Wirtschaftskrise, die aus dem Immobiliencrash der USA herrührt – ganz vorbei ist es offenbar noch nicht mit der Regierung des US-Dollar. Auch in Zukunft könnte das Investment in US-Aktien sich als lukrativ und interessant gestalten, wobei die Anleger aus der Zone des Euro aber Vorsicht walten lassen sollten.

Offenbar ist es nicht zuletzt die sehr aggressive gestaltete Geldpolitik, die von der Amerikanischen Notenbank, Fed, betrieben wird, die dem Dollar seine Regierungsposition im Devisenmarkt erhält. Eine Senkung des Leitzinssatzes in den Bereich zwischen 0,25 und Null Prozent ist eine erfolgreiche und machtvolle Strategie, um dem US-Dollar auf die Beine zu verhelfen im Wirtschaftsbereich. Aber dem Dollar als Anlagewährung wurde mit der Entscheidung die Attraktivität als Anlagewährung genommen, oder?

Von Ökonomen prognostiziert, dass sich das Verhältnis zwischen dem Euro und dem Dollarkurs dann auch im Verlauf des Jahres und auch zum Ende 2009 nicht wesentlich ändern wird. Der Kurs wird von ihnen im Bereich zwischen 1,31 und 1,35 US-Dollar für den Verlauf des Jahres als Tendenz eingeschätzt. Der aktuelle Preis für den Euro liegt bei 1,31 US-Dollar. Zu erwarten scheint dabei aber zu sein, dass die Kursschwankungen sich in diesen Währungen fortsetzen. Und das könnte der Grund für eine Abschreckung der Anleger sein.

Wer echt risikofreudig veranlagt ist, könnte vielleicht sogar in Aktien aus den USA investieren. Wer als Anleger die Währungsverluste nicht befürchten muss, für den könnte wohl der Anschein entstehen, dass die Aktien aus den USA dann bei ihrem aktuellen Niveau eine echt spannende Investmentmöglichkeit sind.

Soll man da wirklich den Analysten glauben, von denen zwanzig an der Zahl von der Wall Street für den S&P-Aktienindex eine Steigerung von 9,6 Prozent für das Jahr 2009 erwarten, dann liegen hier wohl wirklich gute Möglichkeiten vor. Aber hier muss der Anleger aus der Eurozone natürlich berücksichtigen, dass zum Wechselkursrisiko sich dann auch noch das Risiko des Aktienkurses gesellt – und da bedarf es dann schon eines starken Nervenkostüms, wenn diese zwei Risken ständig bewacht werden sollen.

Für Investments in Dollar haben sich die Banken hinsichtlich dieses Instrumentariums übrigens etwas einfallen lassen. So kann jetzt ein Anleger nämlich zusätzlich zu den Dollaraktien und Dollaranleihen dann auch noch mit Optionen, Zertifikaten sowie strukturiert gestalteten Produkten die Veränderungen der Devisenkurse für sich nutzen, um Profite zu erzielen. Außerdem kann auf sogenannte Devisen-Indexfonds gesetzt werden. Es sind aktuell 9.936 Währungen an der Börse Stuttgart mit Basiswert vorhanden von den insgesamt 355.000 Produkten, die derivativ sind.

Wer den einfachen Weg bei dem Engagement in Dollar gehen will, eröffnet ein Dollarkonto bei einer Bank. Der Zinsunterschied, der aktuell aufgrund der stark klaffenden Entscheidungen zwischen Fed und Europäischer Zentralbank besteht, macht aber Argumente deutlich, die gegen dieses Instrument sprechen, denn die Zinssätze in den USA liegen zur Zeit stark unter denen des europäischen Raumes, wobei hier wiederum die Börsenregel, dass die schwachen Währungen hohe Zinsen benötigen, wiederum für den US-Dollar spricht.

Der Dollar scheint also, richtig instrumentalisiert, eine gute Währung für Investment zu sein?

 

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