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Währungen und die Wirtschaftskrise

26 November 2008 0 Kommentare

Viele Währungen haben unter der internationalen Wirtschaftskrise gelitten, einige mehr, andere weniger. Lettland bekam von der EU einen Zahlungsbilanzkredit, so wollten sowohl die EU als auch mehrere Internationale Währungsfonds Lettlands Währung retten bzw. wieder stabilisieren. Da aber niemand etwas geschenkt wird, musste Lettland im Gegenzug in vielerlei Hinsicht an die EU – Normen anpassen. Lettland war bereits das zweite Land welches Währungsprobleme durch die Wirtschaftskrise bekam, einige weitere können und werden sicherlich noch folgen. Hier springen aber generell besser gestellte EU – Länder ein um den ärmeren Ländern zu helfen. Die Parex Bank in Riga wurde bislang privat geführt, musste aber im Zuge der allgemeinen Wirtschaftskrise vom Staat übernommen werden, auch dadurch bekam der Staat von Lettland Hilfe von der EU zugesagt. Das Land welches vor Lettland Währungsprobleme bekam war Ungarn auch hier hatte die Europäische Kommission geholfen. So dass beide Ländern nun langsam aus dem finanziellen Desaster gleiten können. Die Hilfe der EU ist selbstverständlich nicht ganz uneigennützig, denn durch diese Hilfe entspannt sich auch die Lage an den Finanzmärkten, wie zum Beispiel dem Forex. Dies alles wird auch immer von Frankreich abgesegnet da diese die derzeitige Präsidentschaft der Europäischen Union stellen. Da Lettland derart in Zugzwang geriet und sich nicht mehr selber helfen konnte verringerte sich das Wirtschaftswachstum dementsprechend 2008 im dritten Quartal um 4,3 %. Hierdurch schoss die Inflationsrate weit nach oben und eine Massenarbeitslosigkeit drohte. Natürlich sah die Leistungsbilanz ebenso schlecht auf und hatte ein Rekord – Tief erreicht. Wenn all dies in einem Land auf einmal geschieht, sinkt der Wert der Landeswährung rapide auf den internationalen Devisenmärkten. Lettland erklärt sich derzeit jedoch noch nicht bereit die landeseigene Währung komplett abzuschaffen, da Lettland eines der wenigen Länder ist in dem der Euro und die Landeseigene Währung noch bestand haben. Anfang November wurde wie zuvor erklärt die Parex Bank zu einer staatlichen Bank. Diese Bank musste gerettet werden, da sie das zweitgrößte Geldinstitut des Landes war und somit die Pleite noch einmal abgewendet werden konnte. Letztendlich wurde die lettische Währung durch einen Zahlungsbilanzkredit con der EU und ebenso von internationalen Währungsfons stabilisiert. Hierfür nahm die EU – Kommission selber einen Kredit an den Devisenmärkten auf. Ungarn bekam 6,5 Milliarden Euro als rückzahlbaren Kredit, dieses Geld bekam Ungarn in mehreren Tranchen. Vom Sitz der EU Kommission aus Brüssel wurde schnell erklärt das der Kredit für Lettland sehr viel geringer ausfallen würde. Lettland wurde dazu aufgefordert das diese den Staatshaushalt wieder normalisieren müssen und auch ihre Banken müssen saniert werden. Früher galt Lettland als Lohnreiches Land dieser dürfte jetzt sehr stark abfallen. Beide Länder, sowohl Ungarn als auch Lettland sind dazu angehalten mit möglichst hoher Eigenbeteiligung ihr Land wieder aus der Devisenkrise zu retten. Als nächstes erwarten die Experten das Estland die EU um Mithilfe bitten könnte. Hier verkleinerte sich die Wirtschaft um 3,3 %. Ebenso erging es Litauen, jedoch ist hier noch genügend Hoffnung aufgrund einer nicht so scharf in die Krise geratenen Wirtschaft vorhanden, dass dieses Land noch aus eigener Kraft wieder Fuß fassen kann. Alle drei Staaten waren der EU erst vor kurzen beigetreten und zwar 2004.

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