Euro wieder schwach – Dollar erstarkt!
Auf dem Forex geht es ständig hin und her – nicht umsonst wird er schließlich als der „schnellste“ Markt der Welt bezeichnet. Ist man eben noch in einem Aufwärtstrend, so kann es innerhalb weniger Minuten, ja sogar Sekunden, schon wieder bergab gehen. Da muss man fit dabei sein. So geht es zum Beispiel bei dem Paar EURUSD. Alles schien, als wäre der Euro in einem starken Aufwärtskurs. Doch vorerst wurde dieser positive Trend erst einmal gebremst, denn heute eröffnete das Paar wieder bei 1.2700 (im Gegensatz dazu die Höchstwerte der letzten Tage: EURUSD um die 1.3200). Teilweise wurden sogar Tiefpunkte von 1.2670 erreicht, so dass von einem widerstandlosem Trend nach oben schon keine Rede mehr sein kann. Auch gegenüber dem Yen hat der Dollar wieder ein wenig an Kraft gewonnen. Das Paar startete heute Morgen mit USDJPY 97.00, während sich der Wert in den letzten Tagen sonst konstant um die 98.00 bewegte. In Japan hat die Bank von Japan endlich die erhoffte Zinssenkung bestätigt. Der Leitzins wurde dabei von 0,50% um 0,20% gesenkt und liegt nun bei 0,3% – eine Entscheidung, die wohl nicht zuletzt wegen Japans derzeitiger labilen Konjunkturverfassung getroffen wurde. Ob hierbei jedoch schon das letzte Wort gesprochen wurde ist fraglich – Analysten rechnen mit weiteren Veränderungen im Leitzins der Bank von Japan. Auch in den USA sieht es so aus, als würde sich der Trend eher zu einer weiteren Leitzinssenkung entwickeln, so die San Francisco Fed Präsidentin Janet Yellen. Sie meinte, dass die Wirtschaft der USA auf gutem Wege sei im nächsten viertel Jahr weiterhin zu schrumpfen, und sie sich deswegen nicht mehr gegen eine Zinssenkung bis auf 0% sträuben würde. Ersten Schätzungen zufolge ist das BIP des 3. Quartals in den USA lediglich um 0,3% gesunken, was ungefähr 7 Milliarden Dollar im Vergleich zum vorherigen Quartal entspricht. Im gleichen Zuge wird natürlich auch die EBZ unter Druck gesetzt, die nun nachziehen soll. Im Gespräch sind hierbei weitere Zinssenkungen der EBZ für Anfang November – eventuell um 50 bis 75 Punkte. Hier sollte man sich den 6. November 2008 merken.
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