Devisen
Devisen ist das Fachwort für Währungen. Aber nicht nur das, natürlich gehören zu den Devisen auch Konten, Wertpapiere, ausländisches Geld was auf Konten im Inland liegt. Man legt sein Geld häufig dann in Devisen an wenn sich die der Kurs der Devise konstant eingeschätzt wird. Demnach kommt dies lediglich bei einer hohen Inflation auf. Jedoch birgt das halten von fremdländischen Devisen auch seine Risiken. Wenn viele Menschen in eine Devise investieren, nimmt die Umlaufgeschwindigkeit ab und somit auch der Wert der gehandelten Devise. Die Währung wird dann deutlich anfälliger für Inflationen, da die Zentralbanken darauf achten das, dass Geld immer zirkuliert. Ist dies nicht der Fall, wird mehr Bargeld in Umlauf gebracht. Dadurch wird auch die Umlaufgeschwindigkeit für eine kurze Zeit wieder erhöht und somit auch die Preise, damit das Geld in Umlauf gebracht werden kann. Dies führt dann natürlich auch zu einer Inflation, dies wird 2008 sowohl in Japan beim Japanischen Yen erwartet, als auch in Amerika, beim US – Dollar. Wenn ein Besitzer von diesen Devisen nun also darauf nicht achtet, bzw. die Inflation nicht kommen sieht, so können seine Devisen einer solchen Inflation unterliegen. Dies war bereits 2002 der Fall bei europäischen Aktienhändlern die US – Amerikanische Aktien besaßen. Der Kurs des US – Dollars fiel damals rapide herab. Mit 15% war dies eine der größten Devisen-Schwankungen welche die USA erlebt haben. Daher fielen dann natürlich auch die Aktien der amerikanischen Börse. Damals verloren Investoren und Aktienbroker nicht nur wenig Geld sondern teilweise mussten sie durchaus auch Insolvenz anmelden. Einige konnten dem Druck, den die Schulden nun ausübten, auch nicht mehr standhalten und nahmen sich das Leben. Also Hartwährung bezeichnet man solche Devisen, die man problemlos untereinander tauschen kann. Diese werden in Fachkreisen auch frei konvertierbare Devisen genannt. Es gibt aber auch die beschränkt konvertierbaren Devisen welche gewissen Umtauschbeschränkungen unterliegen. Demnach kann man diese Devisen nicht einfach so umtauschen, oder gar mit ihnen problemlos handeln. Natürlich gibt es ganz unterschiedliche Beschränkungen, so sind die Beschränkungen nicht nur auf die Währung an sich gemünzt, sondern auch z.B. auf die Summe welche getauscht werden soll. Hier gibt es hin und wieder auch Einschränkungen. Diese Währungen werden in solchen Fällen auch als Weichwährungen bezeichnet. Währungen kann man also auf viele verschiedene Arten unterscheiden, nicht zuletzt auch durch die Inländer oder aber Ausländerkonvertibilität. Wenn eine Währung inländerkonvertibel ist, wenn man im Inland die Landeswährung gegen eine andere tauschen kann. Zum Beispiel wenn man in Deutschland den Euro gegen Dollar tauschen kann. Im Gegenteil dazu stehen die ausländerkonvertiblen Währungen wenn nun also ein Ausländer in Deutschland seine eigene Währung umtauschen kann. Hierzu das Beispiel, ein Amerikaner macht in Deutschland Urlaub und möchte mehr Dollars in Euro eintauschen, da dieses möglich währe ist seine Währung ausländerkonvertibel. Es gibt jedoch auch Devisen, welche einer Devisenbewirtschaftung unterliegen. Diese Devisen sind grundsätzlich nicht konvertierbare Devisen. Dies bedeutet, dass ein Tauschen dieser Währung unmöglich ist und sogar gegen das Gesetz verstößt. Sollte man dies jedoch trotzdem machen wollen, weil man aus irgendeinem Grund diese Währung benötigt, so kann man sich eine Einzelgenehmigung ausstellen lassen.
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