Software für den Devisenhandel
In der Anfangsphase des Forex – Handels war das Telefon das Kommunikationmittel der Wahl. In der heutigen Zeit mit fortgeschrittener Computertechnologie, weltweit verfügbarem Internet und hohen Übertragungsraten hat einschlägige Software sich etabliert. Für Devisengeschäfte sind mittlerweile unzählige verschiedenen Programme auf dem Markt. Die Vorteile liegen auf der Hand: die Software kann mit den Unmengen von Daten unendlich viel schneller als ein Mensch Berechnungen anstellen und, mit geeigneten Formeln, Chancen und Risiken in Sekundenbruchteilen abschätzen. Aus allen vorhandenen Kurzdaten hat der Anwender jederzeit eine Übersicht zur Verfügung, wohin die Tendenz sich entwickelt und welche Gewinne oder Verluste er aktuell hat. Ein großer Vorteil ist die grafische Aufarbeitung der Daten, die den Überblick erleichtern und Fehlentscheidungen minimieren helfen. Erhält man die Daten, je nach Software, auch zeitnah, erhöht dies die Möglichkeit auf einen erfolgreiche Handel enorm. Das Problem besteht allerdings darin unter den hunderten von Programmen das für die eigenen Bedürfnisse richtige heraus zu finden. Die Software ist jeweils für eine bestimmte Nutzergruppe konzipiert. Die Unterschiede sind oft schon auf den ersten Blick erkennbar, zum Beispiel durch die verwendete Sprache. Die meisten Programme sind, das ist nicht überraschend, in englischer Sprache verfasst, wobei jedoch auch Programme mit originärer deutscher Sprachführung zu erhalten sind. Übersetzte englische Versionen sind ebenso zu finden wie solche Software, die sogar eingespielte Sendungen ins deutsche übertragen kann. Seltener sind Sprachmodule in Russisch oder Französisch, Englisch ist nun mal die Handelssprache der Welt.
Ob und in welchem Umfang die Programme Daten online abrufen und zur Verfügung stellen ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal. Manche Software verzichtet ganz auf einen Onlineabgleich, manche bieten eine Mischform oder sind komplett auf das Internet ausgerichtet. Ein gewisser Umfang an aktuellen Daten ist allerdings für einen sinnvollen Handel unverzichtbar. So sollte die Software in der Lage sein, wenigstens die Kurse zeitnah herunter zu laden. Ob und in welchem Umfang ein Programm dies kann, hängt vom Hersteller ab. Manche Software wurde für einen bestimmten Händler geschrieben und kann daher auch nur seine Daten abrufen. Ebenso sind freie Programme erhältlich, bei denen der Anwender die Wahl hat, aus welchen Quellen er Informationen beziehen will. Das ist insofern praktisch, das man jederzeit den Trader wechseln kann, ohne auch gleich eine neue Software anschaffen zu müssen, in die man sich erst wieder einarbeiten muss. Auch kann man so gleich bei mehreren Anbietern Geschäfte machen, ohne dabei verschiedene Software verwenden zu müssen. Die beste Software nutzt natürlich nicht viel, wenn sie schlecht programmiert wurde und nicht hinreichend zuverlässig und stabil arbeitet. Schließlich geht es hier um Geld, im Zweifel sogar um viel Geld. Da wäre nichts fataler, als ein Programmabsturz im entscheidenden Augenblick. An dieser Stelle zu sparen kann also hinterher ganz schön ins Geld gehen und dieses Qualitätskriterium sollte eines der wichtigsten überhaupt sein. Genauso wichtig ist eine leichte Bedienbarkeit. Die Funktionen sollte sich ohne dickes Handbuch von selbst erschließen. Die Fülle der Informationen darf nie zu Lasten des Überblicks gehen. Erhältlich sind Programme für alle Betriebssysteme, egal ob Windows, Mac oder Linux. Die Kosten unterscheiden sich erheblich, ohne das dadurch etwas über die Qualität ausgesagt sein muss. Es gibt Freeware zum freien Download ebenso wie proprietäre Software für tausende Euro. Eine Sache kann aber keine Software dem Nutzer abnehmen, nämlich selbst die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt zu fällen.
Einen Kommentar hinterlassen