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Ausblick: Was den Forex Markt im Schlussquartal beschäftigen wird

29 September 2013 0 Kommentare

Den Finanzmärkten steht ein interessantes und potenziell turbulentes Schlussquartal bevor. Am Devisenmarkt werden die Haushaltsstreitigkeiten in den USA, der Ausstieg der Ferderal Reserve aus der lockeren Geldpolitik, die weiter schwelende Eurokrise und die wachsenden Probleme der Schwellenländer die dominierenden Themen sein.

In den USA streiten Demokraten und Republikaner um das Haushaltsgesetz für das am 01. Oktober beginnende Fiskaljahr. Einigen sie sich nicht doch noch in letzter Minute, müssen ab dem 01.10. zahlreiche Beschäftigte des Bundes in unbezahlten Urlaub geschickt werden. Wie groß die konjunkturellen Auswirkungen eines solchen „Shutdowns“ wären, ist ungewiss.

USA haben Schuldenobergrenze erneut erreicht

In der zweiten Oktoberhälfte steht eine weitere wichtige Deadline in der größten Volkswirtschaft der Welt an: Die gesetzlich festgelegte Schuldenobergrenze der USA wird wieder einmal vollständig ausgeschöpft sein. Auch dieses Problem ist ein rein politisches, kann die Notenbank der Weltmacht doch so viel Geld drucken wie nötig. Forex Analysten wollen aber nicht ausschließen dass es im erbitterten Streit zwischen Republikanern und Demokraten zu einer Blockade kommt und die USA zumindest kurzzeitig formal zahlungsunfähig werden.

Auch die Eurokrise wird den Forex Handel erneut beschäftigen. Zwei Trend scheinen sich im frühen Herbst anzudeuten: Erstens entwickelt sich die Konjunktur in der Eurozone bestenfalls stagnierend, zweitens wachsen die politischen Risiken wieder. Die Regierung in Italien kann sich aufgrund der unsicheren Situation um den Koalitionspartner Silvio Berlusconi nicht sicher sein, über die volle Distanz der Legislaturperiode im Amt zu sein. In Griechenland wachsen die innenpolitischen Spannungen zusehends.

Krise in den Schwellenländern?

Die Schwellenländer fallen als (Nachfrage-)Stabilisator in der Krise aus: Nachdem die US-Notenbank im Frühjahr einen baldigen, allmählichen Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes in Aussicht gestellt hatte setzten herbe Kapitalabflüsse aus den Schwellenländern ein: Die Währungen der Emerging Markets gaben trotz Stützungsmaßnahmen deutlich nach. Problematisch sind Mittelabflüsse vor allem für Volkswirtschaften mit negativer Leistungsbilanz, weil diese ständig auf neues Kapital aus dem Ausland angewiesen sind.

Die herben Auswirkungen einer lediglich angekündigten und keinesfalls drastischen geldpolitischen Straffung werfen Fragen auf, die im Laufe des vierten Quartals zu diskutieren sein werden. Wie groß ist der Schaden, den das billige Geld in der Realwirtschaft bereits angerichtet hat? Ist eine Rückkehr zu angemessenen Realzinssätzen möglich, ohne eine scharfe, weltweite Rezession hervorzurufen?

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