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Forex: Federal Reserve wartet die Konjunktur ab

17 Juli 2013 0 Kommentare

Die Erwartung einer Zinswende in den USA hat dem US-Dollar am Forex Markt starken Auftrieb verliehen. Aber wie zutreffen ist die Vorstellung, dass die Zinsen in der größten Volkswirtschaft der Welt rasch und deutlich steigen können? Die US-Notenbank Federal Reserve jedenfalls scheint dem Konjunkturaufschwung nicht zu trauen und will vor der Einleitung weiter Straffungsmaßnahmen zunächst die Entwicklung am Arbeitsmarkt abwarten.

Dem europäischen Betrachter könnte es fast entgangenen sein: Der US-Dollar durchläuft am Forex Markt seit Monaten eine Hausse, auch wenn der EUR/USD-Wechselkurs bislang trotz der Krise in der Euro-Währungsunion stabil ist. Gegenüber dem Britischen Pfund Sterlin legte der Greenback seit Jahresbeginn um mehr als 6,00 Prozent zu, gegenüber Neuseeland-Dollar und südkoreanischem Won betrug das Plus fast 7,00 Prozent.

USD am Forex Markt stark

Mehr als 8,00 Prozent gewann der USD gegenüber der Norwegischen Krone und dem brasilianischen Real, mehr als 12,00 Prozent gegenüber dem Australischen Dollar und dem Japanischen Yen und gar mehr als 14,00 Prozent gegenüber dem Südafrikanischen Rand. Die Ursache ist leicht ausgemacht: Während die US-Notenbank Federal Reserve einen Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes angekündigt hat, wollen insbesondere die Bank of England, die Bank of Japan und die EZB an genau dieser noch für längere Zeit festhalten.

Diese Erwartungshaltung treibt die Renditen für US-Staatsanleihen und macht die USA dadurch wieder zu einem attraktiven Anlageziel. Die US-Notenbank hat durchblicken lassen, dass sie den Ausstieg aus der Expansionspolitik, der mit einem sukzessiven Zurückfahren der Anleihekäufe beginnen wird, von der Entwicklung am Arbeitsmarkt abhängig machen wird. Am Forex Markt werden die Daten zum US-Arbeitsmarkt deshalb besonders genau verfolgt: Positive Signale führen zu Kursausschlägen.

Federal Reserve wird Geldhahn langsam zudrehen

Auch wenn die Notenbank den Geldhahn für die Märkte nur allmählich zudreht kann es bereits in den nächsten 12 bis 24 Monaten zu einem starken Zinsgefälle zwischen den USA und den anderen Industrieländern kommen: Die Erwartung steigender Renditen dürfte dazu bereits ausreichen. Denkbar wäre ein solches Szenario vor allem, wenn die US-Wirtschaft sich deutlich besser entwickelt als die Konjunktur in Europa und Japan. Die USA sind weniger stark auf Exporte angewiesen als andere Volkswirtschaften. Ein starker US-Dollar wiederum verbilligt Importe – zusammen mit dem durch Fracking erhofften Aufschwung könnte es zumindest vorübergehend tatsächlich zu einer Entkopplung kommen.

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