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Forex: Die Euro-Krise ist zurück

24 April 2012 0 Kommentare

Die Euro Krise ist zurück. Zum Wochenauftakt dominierten die Sorgen vor einem Wiederaufflammen der Währungskrise. Die Aktienmärkte rauschten in die Tiefe, der Euro gab im Forex Handel gegenüber dem US-Dollar nach und eine negative Stimmung prägte das Bild. Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland spielten den Bären ebenfalls in die Hände.

Forex Analysten  äußerten sich besorgt im Hinblick auf die zunehmende politische Kluft innerhalb der Euro-Währungsunion. In den Niederlanden reichte die Regierung am Montag ihren Rücktritt ein. Der sozialistische französische Präsidentschaftskandidat Hollande hat gute Chancen auf einen Wahlsieg gegen den Amtsinhaber Sarkozy. Hollande gilt als Risiko für den verhandelten Fiskalpakt und die Unabhängigkeit der EZB.

Forex Analysten: Die Euro-Krise ergreift die Politik

Aus Südeuropa wurde bekannt, dass die spanische Neuverschuldung im vergangenen Jahr 8,5 % des Bruttoinlandsprodukts erreicht hatte. Damit war die Neuverschuldung kaum geringer als im Vorjahr mit 9,3 % und deutlich höher als erwartet. Ebenso wurde am Montag bekannt, dass die spanische Wirtschaft im ersten Quartal deutlich geschrumpft war. Für dieses Jahr strebt die spanische Regierung eine Neuverschuldung von 5,8 % an. Forex Analysten gehen mehrheitlich davon aus, dass sich dieses Ziel nicht halten lässt.

Vor allem Spanien war zuletzt wieder ins Visier der Märkte geraten. Zwar konnte das Land in der vergangenen Woche Anleihen erfolgreich platzieren. Die Renditen waren aber wieder deutlich höher als in den Wochen zuvor. Am Montag erreichten die Renditen zehnjähriger spanischer Staatsanleihen wieder das kritische Niveau von 6 %, ab dem eine dauerhafte Schuldentragfähigkeit von Volkswirten nicht mehr angenommen wird. Gleichzeitig stiegen die Kurse von zehnjährigen Bundesanleihen auf ein neues Rekordhoch; die Rendite lag dementsprechend mit 1,633 % zu niedrig wie nie zuvor.

Deutsche-Bank Chef-Volkswirt: Märkte manisch-depressiv

Deutsche-Bank Chef-Volkswirt Thomas Mayer wurde der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) zitiert: „Die Krise war nie wirklich weg“. Seiner Ansicht nach ist das Verhalten der Märkte so einzustufen wie das eines manisch-depressiven Patienten. Das Antidepressivum der Märkte sei die dicke Berta der EZB gewesen. Die Märkte hätten die billionenschwere Liquiditätsspritze der Zentralbank zunächst bejubelt. Nun lasse die Wirkung nach, so dass auf die vorzeitige Euphorie Depression folge.

Für viele Forex Analysten sehen das Kernproblem der Eurozone weiterhin ungelöst: eine gemeinsame Währung bei gleichzeitig unabhängiger Wirtschaftspolitik verschuldeter Staaten. Die FAZ zitiert in diesem Zusammenhang ifo- Chef Hans-Werner Sinn. Dieser hat ausgerechnet, in welchem Umfang Euro-Mitgliedstaaten nach der Wiedereinführung einer eigenen Währung abwerten müssten, um wettbewerbsfähig zu werden. Portugal müsste demnach um 35 % abwerten, Griechenland um 30 % und Spanien und Frankreich um 20 %. Für Italien sieht Sinn Abwertungsbedarf im Bereich von 10-15 %.

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