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Finanzintermediär

23 Oktober 2008 0 Kommentare

Ein Finanzintermediär beteiligt sich nur indirekt am Forex Markt. Viele Privathaushalte legen ihren Überschuss an Kapital in so genannten Sparanlagen eines Finanzintermediärs an. Dies sind zumeist Kreditinstitute. Unternehmen hingegen brauchen immer wieder Geld bzw. haben immer wieder einen Bedarf an Kapital und werden so zu Kreditnehmern. Banken welche auch Finanzintermediäre genannt werden, sind somit die Vermittler zwischen Angebot und Nachfrage. Normalerweise, wenn man über Finanzintermediäre spricht sind dies Institutionen, welche von Anlegern Geld annehmen um diese an Kreditnehmer wieder abzugeben. Also gehören zu den Finanzintermediäre nicht nur Banken, sondern auch Investmentgesellschaften, Versicherungen etc. Es gibt aber auch solche Finanzintermediäre welche einfach nur das Handeln zwischen den Kapitalgebern und auch Nehmern ermöglicht. Dazu zählt man dann Finanzmakler, jegliche Art von Börsendienste oder aber auch Ratingagenturen.
Nimmt man sich nun also einen Forex Broker, um am Forex Markt zu spekulieren, macht man dies im weitesten Sinne über einen Finanzintermediär. Es ist wesentlich sicherer für Personen die sich mit dem Spekulieren nicht so gut auskennen. Man braucht eine große Menge an Wissen, um am Forex Markt mit Devisen handeln zu können. Man muss zum Beispiel wissen wie man FX Signale zu deuten hat, so dass man wenn man sich auf ein solches Signal verlassen möchte, auch auf die richtige Währung setzt. Ein Finanzintermediär kann das ihm in Obhut gegebene Kapital in drei Varianten anlegen. Einmal stückelt er das Kapital in verschiedene Beträge, zum anderen kann er auch über unterschiedliche Zeiträume das Kapital anlegen, oder aber er legt es an mit einem mögliches geringen Risiko. Sieht man sich nun die Bank als Finanzintermediär an so sieht man diese in erster Linie als Vermittler. Zum einen werden Finanzverträge vermittelt und zum anderen Finanzdienstleistungen. Oft hört man in diesem Zusammenhang von Losgrößentransformation. Das bedeutet, dass das angelegte Kapital nicht mit den individuellen Krediten übereinstimmen muss. Demnach werden auch nicht Einlagen einzelnen Krediten zugeordnet.  Die Summen der Einlagen und der Kredite wird sozusagen gepoolt, d.h. das die Bank über diese Art der Pool-Bildung ganz klar die Losgrößentransformation erreicht. Bei der Fristentransformation hingegen stimmt die Aktive Seite nicht mit der passiven über ein. Dieses Risiko wird aus der Fristentransformation genommen. Fristen können hier oft anders dargestellt sein als die tatsächlichen Fristen. Dies kann man sehr gut bei Überziehungskrediten sehen. Durch das erhöhte Risiko kann es jedoch auch zu Problemen bei der Liquidität kommen. Dies geschieht zu meist dann wenn Einlagen zurückgefordert werden, die Bank diese aber nicht zurückzahlen kann. Auch kann es dazu kommen das Kredite günstiger abgegeben werden müssen als zuvor geplant dann kann es zu Ertragsproblemen kommen. Wenn nu also viele Anleger auf einmal zur Bank kommen und ihr Geld zurück verlangen, kann dies kurzfristig zu Problemen führen. Dies nennt man einen Bank Run.  Von einer Risikotransformation spricht man dann, wenn eine Bank unsichere Kredite in fast sichere umwandelt. Dies erreichen Banken meist durch Diversifikation oder aber Monitoring, d.h. Kredite werden überwacht, auch die Haftung durch eigenes Kapital kann veranlasst werden, oder aber durch die individuelle Vertragsgestaltung mit Kreditnehmern. Hierbei übernimmt jedoch die Bank das Ausfallrisiko des Kredites.

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