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Forex: Sorgen um US-Konjunktur geben Euro Aufwind

5 Juni 2011 0 Kommentare

Euro nimmt Kurs auf 1,50

Der Euro konnte im Forex Handel gegenüber dem Dollar in der abgelaufenen Handelswoche deutlich zulegen. Am Freitag notierte ein Euro bei 1,4636 US-Dollar und damit um mehr als 4 Prozent über dem Niveau der Vorwoche. Vor allem überraschend schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt gaben der Gemeinschaftswährung Auftrieb. Die anhaltende Schuldenproblematik in Europa rückte am Devisenmarkt hingegen fast in den Hintergrund.

Die US-Wirtschaft könnte sich auf dem Weg in eine neue Rezession befinden. Der Arbeitsmarkt zeigt sich in erschreckend schwacher Verfassung. Forex Analysten sehen deshalb eine Wende in der US-Geldpolitik in weite Ferne gerückt. Die Federal Reserve Bank wird die Zinsen auf gar keinen Fall in diesem und vermutlich auch nicht im nächsten Jahr erhöhen und die Wirtschaft womöglich mit weiteren QE-Maßnahmen stimulieren.
Forex Analysten sehen Geldpolitik noch lange locker

Der Kursverlust des Dollar im Forex Handel resultiert in weiten Teilen aus der drastisch gesunkenen Wahrscheinlichkeit für ein Ende der Expansionspolitik der Fed. Wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitgeteilt hatte, waren im Mai in den USA gerade einmal 54.000 neue Jobs geschaffen worden. Der Stellenaufbau verlief damit so schleppend wie seit acht Monaten nicht mehr.

Die Arbeitslosenquote stieg von 9,0 auf 9,1. Forex Experten hatten einen leichten Rückgang auf 8,9 Prozent erwartet. An der Entwicklung des US-Arbeitsmarktes hängt die Entwicklung des privaten Konsums, der zwei Drittel des US-BIP ausmacht. Volkswirte hoffen, dass sich der moderate Rückgang der Arbeitslosenquote aus den Vormonaten im Juni wieder fortsetzt und es sich bei der Entwicklung im Mai nur um eine Delle handelt.

Die Spielräume der USA sind ausgeschöpft

Forex Analysten trauen der USA nicht zu, sich im Fall eines Abgleitens in eine neuerliche Rezession schnell aus der Krise zu befreien. Regierung und Notenbank haben ihr Pulver verschossen. Die Zentralbank kann die Leitzinsen nicht mehr weiter senken und die Administration Obama kann keine schuldenfinanzierten Ausgabenprogramme mehr verabschieden, weil schon jetzt die Bonität der USA allmählich in Verruf gerät.

Zur Aufwertung des Euro gegenüber dem Greenback hat auch die am Freitagnachmittag bekanntgewordene Einigung auf weitere Hilfen für Griechenland beigetragen. EU, IWF und EZB haben eine weitere Auszahlung über 12 Mrd. Euro aus dem ersten Rettungspaket gebilligt und eine zusätzliche Eskalation der Problematik damit zunächst abgewendet.

Der Euro nimmt in der kommenden Woche Anlauf auf ein Hoch im Bereich von knapp 1,4950 Dollar. Es wurde in dem seit Juni 2010 bestehenden, volatilen Aufwärtstrend erreicht. Ein neues Hoch würde den Trend bestätigen und neue Potenziale nach oben eröffnen. Zwischen der wichtigen Unterstützung bei knapp unter 1,40 und dem Widerstand ist allerdings reichlich Platz. Da zusätzlich eine erhöhe Sensibilität des Forex Marktes gegenüber Meldungen aus Politik und Wirtschaft zu erwarten ist, birgt der Handel in der kommenden Woche aber auch erhebliche Risiken,

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