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Forex: Euro gibt nach Italien-Schock deutlich nach

24 Mai 2011 0 Kommentare

Der Euro hat im Forex Handel zum Wochenbeginn deutlich nachgegeben. Vor allem die wachsende Sorge vor den Verschuldungs-Problemen in Südeuropa hat nach Ansicht von Forex Analysten dazu geführt, dass die Gemeinschaftswährung wieder nahe an die psychologisch wichtige Marke von 1,40 USD gerutscht ist.

Am späten Montagabend wurden im Forex Handel für einen Euro 1,4050 US-Dollar bezahlt. In Laufe der vergangenen Woche hatte der Kurs noch die Marke von 1,43 Dollar zwischenzeitlich überschritten. Angesichts der geballten Negativmeldungen über die Verschuldungsproblematik im Süden der Währungsunion ist eine neue Verschärfung der Euro-Krise wahrscheinlich.

Forex Analysten befürchten Verschärfung der Euro-Krise

Am Wochenende hatte die Ratingagentur S&P den Ausblick für das Rating Italiens gesenkt. Als Gründe nannte S&P die schleppenden Reformen und die lahmende Konjunktur. Italiens Schuldenlast liegt mit 120 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung höher als in jedem anderen Land der Euro-Zone ausgenommen Griechenland. Die Gesamtstaatsschuld beläuft sich auf mehr als 1800 Mrd. Euro und erreicht damit in absoluten Zahlen fast die Höhe der deutschen Staatsschulden.

Auch aus Griechenland kamen am Wochenende keine guten Nachrichten. Wie bekannt wurde, reichen die griechischen Liquiditätsbestände nur noch bis Mitte Juli. Wenn bis dahin die nächste Tranche der Hilfskredite von EU und IWF im Umfang von 12 Mrd. Euro nicht genehmigt sind, droht die formelle Zahlungsunfähigkeit. Das an sich überrascht am Devisenmarkt zwar niemanden.

Die kurze Zeit macht aber eine Eskalation wahrscheinlicher und könnte deshalb auf den Euro destabilisierend wirken. Zunehmend rücken am Forex Markt auch politische Risiken in den Blickpunkt. Vor allem die hohe Jugendarbeitslosigkeit im von Überschuldung und Rezession gebeutelten Südeuropa lässt Sorgen vor Unruhen aufkommen.

Forex: Ein Ende der Sparpolitik würde den Euro in Gefahr bringen

Die anhaltenden Jugendproteste in Spanien könnten ein Vorgeschmack auf das sein, was in den kommenden Monaten zu sehen ist. In Spanien haben rund 45 Prozent der Erwerbspersonen unter 35 Jahren keinen Arbeitsplatz. Die Jugendarbeitslosigkeit in Italien liegt mit 30 Prozent ebenfalls auf einem besorgniserregenden Niveau. Sollt es zu lang andauernden und starken Protesten und Unruhen kommen, könnte das die Haushaltskonsolidierung im Süden der Eurozone in Gefahr bringen.

Eine Abkehr vom Sparkurs würde sämtliche Rettungspakete hinfällig werden lassen. Für den Forex Markt wird in dieser und der kommenden Woche entscheidend sein, ob sich in diesem Zusammenhang Ängste etablieren können. Ist das der Fall, ist mit einem deutlichen Verlust des Euros zu rechnen. Das Unterschreiten der 1,40er-Marke – so es denn dazu kommt – könnte eine Initialzündung für einen starken Abwärtsimpuls werden.

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