Devisenmarkt: Gelungene Griechen-Emission sorgt nicht für Erholung
Erleichterung in Athen: Die Emission einer Schuldverschreibung im Umfang von 5 Mrd. Euro gelang am Freitag entgegen anderslautender Befürchtungen problemlos. Nach Angaben des griechischen Finanzministeriums war die Emission bereits nach einer Stunde überzeichnet. Griechenland hätte mehr als das 2,5fache des Emissionsvolumens am Markt platzieren können. Dass auf eine spontane Aufstockung verzichtet wurde, werteten Forex Analysten als Signal dafür, dass Athen sich einer Besserung seiner Situation sicher ist. Am Tag zuvor hatte sich unter anderem die EZB mit lobenden Worten im Hinblick auf das Sparprogramm der Regierung ausgesprochen. Die Regierung in Athen hatte unter dem Druck der EU-Kommission schmerzhafte Sparmaßnahmen im Umfang von 4,8 Mrd. Euro beschlossen. Unter anderem werden die Bezüge im öffentlichen Dienst gekürzt. Am Forex Markt zeigte sich dennoch keine grundlegende Richtungsänderung. Der Euro schwankte um die Marke von 1,36 USD und notierte am späten Abend bei 1,3623 US-Dollar. Das bestätigt nach Ansicht von Experten erneut, dass die Märkte einen Bankrott Griechenlands ausschließen – im Zweifelsfall wird nach Konsensmeinung die EU oder ein einzelner anderer Staat zur Seite springen.
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