Euro gibt erneut nach – Forex Analysten sehen weiteren Druck
Der Euro hat seine Talfahrt auch am Dienstag fortgesetzt und nach einer zwischenzeitlichen Kurserholung wieder deutlich nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung notierte am Dienstagnachmittag bei 1,3554 und damit rund ein halbes Prozent leichter. Forex Analysten mehrerer Großbanken sehen weitere Kursverluste auf den Euro zukommen. Trotz der sich anbahnenden Hilfszusagen für das vom Staatsbankrot bedrohte Griechenland kehrt am Devisenmarkt keine Ruhe ein. Beobachter mutmaßen deshalb, dass schon in den kommenden Wochen die prekäre Finanzsituation anderer EU-Staaten thematisiert werden könnte. Dies würde im Forex Handel zu weiterem Druck auf den Euro führen. Die jüngste Anhebung des Diskontsatzes durch die US-Notenbank Federal Reserve verschärft die Situation noch. Erste Stimmen werden zudem laut, die einer Abwertung des Euros aus wirtschaftlichen Gründen positiv gegenüberstehen: Die Exporte der Eurozone würden durch eine nachhaltige Abwertung begünstigt. Speziell für die wirtschaftliche Entwicklung der stark vom Export abhängigen deutschen Wirtschaft könnte sich dies als Vorteil entpuppen. Deutschland könnte bei der gemeinsamen Begebung von Euro-Anleihen eine wichtige Rolle spielen.
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