EUR/USD: Verschnaufpause am Forex Markt
Der Euro korrigierte am heutigen Tage weiter und notierte gegenüber dem US-Dollar am Mittag bei 1,4150. Der zuletzt eingeleitete Aufwärtstrend bleibt aber Forex Experten zufolge noch intakt. Die Gemeinschaftwährung hatte zuletzt Kurse von über 1,43 erreicht. Im Bereich von 1,44 liegt ein signifikanter Widerstand – das Hoch aus dem dritten Quartal 2008. Sollte diese Marke in den kommenden Wochen überschritten werden, besteht aus charttechnischer Sicht erhebliches weiteres Potenzial nach oben. Auch ein neuer Anlauf auf das Allzeithoch des Euros gegenüber dem Greenback aus dem vergangenen Jahr erscheint dann möglich. Zunächst aber muss der Kurs neben der 1,44er auch die 1,47er-Marke überwinden. Zwischen 1,25 und 1,47 verläuft eine Trading-Rang, in der der Kurs seit September verharrt. In der langfristigen Perspektive kann dieser Bereich als Konsolidierungszone angesehen werden, die auf das Allzeithoch folgte. Ein Ausbruch würde somit Kurse bis zu 1,60 indizieren. Fundamental betrachtet geht es dem Dollar so schlecht wie lange nicht mehr. Die Defizite der US-Haushalte erreichen wegen einer desolaten Finanzpolitik unter George W. Bush schwindelerregende Höhen und die Finanzkrise und die dadurch erforderlichen Banken-Hilfen und Konjunkturprogramme führen zu weiterer Verschuldung. Die Konsumenten in den USA sind ebenso hoch verschuldet wie die Unternehmen und die öffentliche Hand. Das Handelsbilanzdefizit der USA erfordert Experten zufolge eine dauerhafte und deutliche Abwertung des Greenback. Die kommenden Monate am Forex Markt könnten also sehr spannend werden.
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