Forex-Markt: Vertrauen in die EZB sinkt
Die Europäische Zentralbank wirkt auf immer mehr Forex-Trader wenig vertrauenswürdig. Die Notenbanker sind sich offenbar uneins über das weitere Vorgehen in der Geldpolitik hinsichtlich der geldpolitischen Lockerungen, mit denen die Finanz- und Wirtschaftskrise bekämpft werden soll. Während Bundesbank-Chef Axel Weber an seiner Auffassung festhält, nach der die Leitzinsen nicht unter das Niveau der 1,0-Prozent-Markt gesenkt werden sollten, sehen andere Mitglieder des EZB-Direktoriums dies grundlegend anders. Sowohl der griechische Notenbank-Chef als auch der aus Zypern halten eine weitere deutliche Senkung der ständigen Fazilitäten für erforderlich. Markt-Beobachter fürchten bereits, dass es zu einem Streit zwischen den nationalen Notenbank-Chefs kommen könnte. Die Interessen der einzelnen Staaten sind hinsichtlich der Geldwertstabilität nicht homogen.
Der Euro zeigte sich heute deutlich schwächer und notierte am frühen Abend gegen den US-Dollar rund 1,1 Prozent schwächer bei 1,3030. Am Forex-Markt herrschte zuletzt eine deutlich bullishere Stimmung. Viele waren davon ausgegangen, dass sich der Euro mittelfristig gegenüber dem Greenback aufwerten kann und dass die Marke von 1,30 US-Dollar je Euro nicht mehr in Gefahr gerät. Sollte das Niveau nachhaltig unterschritten werden, wäre dies nach Ansicht von Charttechnikern ein bearishes Signal.
[…] auf die USA entfallen. Das Haushaltsdefizit der USA erreicht schwindelerregende Höhen und die US-Notenbank macht keinen Hehl daraus, dass sie umfangreiche geldpolitische Lockerungen bis hin zum Kauf von […]
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