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Unterstützung und Widerstand

Widerstand und Unterstützung sind grundlegende und sehr wichtige Konzepte der Chartanalyse. Ein Widerstand ist definiert als ein Kursniveau, an dem der Markt – von „unten“ kommend – mindestens zweimal wieder gedreht hat. Das Widerstandsniveau macht dem Kurs also Schwierigkeiten. Umgekehrt versteht sich eine Unterstützung als ein Kursbereich, auf dem ein fallender Markt mindestens zweimal Halt gefunden und wieder nach oben gedreht hat.

Nähert sich ein steigender Markt einem Widerstandsniveau, ist es wahrscheinlicher, dass er es zunächst nicht überwindet und erneut nach unten dreht. Ein Widerstand ist dabei umso stärker, je öfter der Markt an ihm gescheitert ist. Genauso verhält es sich mit Unterstützungen: Je öfter der Markt bei einem bestimmten Kursniveau abgebremst hat, desto signifikanter ist dieser Kursbereich und desto unwahrscheinlicher ist ein Durchbruch des Marktes darunter. Schafft es der Markt jedoch, ein Widerstands- oder Unterstützungsniveau zu durchbrechen, ist dies ein Signal für die Stärke des Marktes in die Richtung, in die der Durchbruch erfolgt ist. Auch bei Ausbrüchen über bzw.- unter die Niveaus gilt, dass mit der Signifikanz des Widerstands oder der Unterstützung auch die Aussagekraft für die künftige Kursentwicklung steigt. Mit anderen Worten: Wird ein Widerstand überwunden, an dem der Markt bereits mehrfach gescheitert ist, deutet dies auf einen größeren Aufwärtsimpuls hin.
Widerstände und Unterstützungen sich relativ leicht zu identifizieren. Es kann bei der Suche helfen, eine bewegliche horizontale Hilfslinie im geöffneten Chart zu bewegen und so nach Kursniveaus zu suchen, an denen der Markt häufiger gedreht hat. Viele Forex Broker stellen ihren Kunden auch kostenfreie Auflistungen aller Widerstände und Unterstützungen in den wichtigen Währungspaaren zur Verfügung.

Allein aus Widerständen ließe sich – zumindest theoretisch – ein profitabler Handelsansatz konzipieren. Dieser ist si einfach wie das Konzept selbst. Nähert sich ein Kurs einem Widerstand, wird eine Shortposition eröffnet, weil die Wahrscheinlichkeit einer Marktumkehr größer ist als die eines weiter steigenden Kurses. Wird der Widerstand dann doch durchbrochen, wird die Position in eine Longposition gedreht. Solch simple Ansätze allein reichen allerdings in der Regel nicht aus, um ein profitables Handelssystem zu erstellen.

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