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Forex: Ratingagenturen im Fokus

22 April 2013 0 Kommentare

Am Forex Markt könnte der Fokus sich in der anstehenden Handelswoche auf die jüngsten Entscheidungen der Ratingagenturen richten. Die kleine Agentur hatte die Bonität Deutschlands herabgestuft, Fitch dem Vereinigten Königreich das Top-Rating entzogen. Größere Turbulenzen sind im FX-Handel deshalb aber nicht zu erwarten.

Fitch senkte am Freitag nach Börsenschluss das britische Rating von zuvor AAA auf AAA+ und bezeichnete den Ausblick als „stabil“, so dass in der näheren Zukunft keine weiteren Herabstufungen drohen. Ein Grund für die Herabstufung waren die schlechtere Konjunkturaussichten. Fitch rechnet für dieses Jahr nur noch mit einem Wachstum von 0,80 anstelle von 1,50 Prozent. Die Prognose für das kommende Jahr setzt die Zunahme des BIP mit 1,80 ebenfalls geringer an als zuvor (2,0).

Forex Analysten sehen keine Konsequenzen für Bondmarkt

Egan Jones hatte die Bonität der Bundesrepublik in der vergangenen Woche um eine Stufe auf „A“ gesenkt und die neue Einstufung mit einem negativen Ausblick versehen. Das legt nahe, dass in den kommenden Monaten weitere Herabstufungen drohen könnten. Egan Jones verweist zur Begründung des Schritts auf die schwierige Situation in Europa und die schwache Weltkonjunktur. Die Analysten des Hauses rechnen damit, dass Deutschland europäische Banken stützen muss. Nicht zuletzt unterstellen sie einen Anstieg der Schuldenquote im Verhältnis zum BIP auf über 100 Prozent (derzeit etwas mehr als 80 Prozent). Explizit benannt wurden auch die hohen Target-Salden.

Die Ratingagentur Moody´s hingegen bekräftigte das Top-Rating Aaa, versah es aber mit einem negativen Ausblick. Die Analysten gehen von einem Rückgang der Schuldenquote auf 70 Prozent in den kommenden fünf Jahren aus. Dazu trage auch das niedrige Zinsniveau bei Bundeswertpapieren bei, dass eine günstige Verschuldung ermögliche.

Hält die Marke von 1,30 USD?

Am Bondmarkt sorgten die Entscheidungen der Ratingagenturen bislang nicht für eine Neubewertung von Bundeswertpapieren. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten bei 1,23 Prozent. Dass es zu einem Ausverkauf von Bundesanleihen kommt, halten Forex Analysten für unwahrscheinlich, da die Bewertung eines Landes in hohem Maße relativ zu der anderer Länder einzustufen ist und Deutschland im Vergleich mit Frankreich, Italien oder Großbritannien gut dasteht. In der anstehenden Handelswoche dürfte die psychologisch wichtige Marke von 1,30 USD mindestens ebenso wichtig werden wie die Analysen der Ratingagenturen.

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