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Forex: EUR/USD nach Obama-Sieg schwächer – Draghi bleibt unscharf

8 November 2012 0 Kommentare

Der Euro hat seine bereits in der Vorwoche begonnene Schwäche gegenüber dem US-Dollar im Nachgang der US-Präsidentschaftswahlen fortgesetzt. Am Donnerstagabend notiert der Euro am Forex Markt bei 1,2742 und damit rund 200 Pips unter dem Kurs zum Monatsbeginn.

Nach den US-Wahlen zeigten sich die Finanzmärkte weltweit zunächst pessimistisch. Der Dow Jones rutschte nach dem am Mittwoch erlittenen größten Tagesverlust des Jahres abermals nach unten und notierte am frühen Abend unter der Marke von 12900 Punkten. Auch der deutsche Leitindex DAX gab nach und notierte knapp über der charttechnisch wichtigen Unterstützungsmarke von 7200 Punkten.

An der Wall Street machten insbesondere Sorgen vor möglichen Steuererhöhungen die Runde. Dass Demokraten und Republikaner sich bis zum Jahresende auf Maßnahmen gegen das ausufernde Defizit einigen müssen, ist erst nach den Wahlen wieder in den Blickpunkt gerückt. Gelingt keine Einigung, muss der Haushalt zum Jahresende durch einen Automatismus durch Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen um 600 Mrd. US-Dollar entlastet werden. Forex Amalysten warnen, dass eine abrupte Einsparung in dieser Größenordnung zu einem Schock für die Weltwirtschaft führen könnte.

Forex Analysten rechnen mit EZB-Leitzinssenkung im Jahr 2013

Die Europäische Zentralbank (EZB) gab am Donnerstag bekannt, derzeit keinen Grund für eine Änderung des geldpolitischen Kurses zu sehen. EZB-Präsident Mario Draghi wies in der auf die Ratssitzung folgenden Pressekonferenz auf seiner Ansicht nach weiterhin große konjunkturelle Risiken hin. Erst wenige Tage zuvor hatte Draghi auf einer Bankenveranstaltung gewarnt, dass die Euro-Krise mittlerweile auf Deutschland übergreife und damit Kursverluste am Aktienmarkt ausgelöst.

Draghi betonte, eine weitere Zinssenkung im kommenden Jahr sei möglich. Er verwies darauf, dass der EZB-Rat bislang noch nicht über die Maßnahmen des nächsten Jahres entschieden habe. Dass noch im Dezember eine weitere Leitzinssenkung folgen könnte, halten die meisten Forex Analysten für unwahrscheinlich. Inflationsrisiken sieht Draghi nicht: Für das nächste Jahr seit mit einer Teuerungsrate deutlich unter 2,00 Prozent zu rechnen. Die Gefahr einer Deflation hält er für sehr gering.

Anleiheankaufprogramm bleibt an ESM-Hilfen geknüpft

Volkswirte bezweifeln, dass eine weitere Leitzinssenkung die von vielen Marktteilnehmern erhofften realwirtschaftlichen Impulse tatsächlich hervorrufen kann und verweisen auf das bereits sehr niedrige Zinsniveau. Zu einer möglichen negativen Verzinsung für Einlagen von Geschäftsbanken bei der EZB äußerte sich Draghi nicht.

Der EZB-Präsident betonte abermals die Bereitschaft der Zentralbank zum Start des Anleiheankaufprogramms für überschuldete Euro-Länder. Dieses könne sofort starten, wenn ein Land Hilfen des Rettungsschirms in Anspruch nehme.

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