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Forex: EUR/USD wieder unter 1,29

1 Oktober 2012 0 Kommentare

Der Euro hat zum Wochenauftakt in einem freundlichen Finanzmarktumfeld leicht nachgegeben. Am frühen Montagabend wurden im Forex Handel für einen 1,00 Euro 1,2882 USD bezahlt. Der Fokus der Märkte lag einmal mehr auf dem krisengeplagten Spanien: Ein Stresstest des Bankensektors legte weiteren Kapitalbedarf offen.

In den Morgenstunden war der Euro zeitweise auf bis zu 1,2802 gefallen. Danach sorgten Konjunkturdaten für eine Trendwende. Die Einkaufsmanagerindizes der Eurozone sowie für Spanien und Italien waren zumindest nicht schlechter ausgefallen als erwartet. Die überwiegende Mehrzahl der Marktteilnehmer rechnet Befragungsindikatoren zufolge mit einer noch lange anhaltenden und sehr scharf verlaufenden Rezession im Süden der Währungsunion.

Forex Analysten erwarten Rallye nach Spanien-Hilfsantrag

Forex Analysten halten einen weiteren Rückgang des Euro für wahrscheinlich, solange Spanien keinen vollständigen Hilfsantrag stellt. Das Land sperrt sich bislang gegen diesen Schritt. Offiziell fürchtet das Land die mit Hilfen aus dem ESM verbundenen Auflagen. Die EU-Bankenhilfe im Volumen von 100 Mrd. Euro wurde ohne fiskalpolitische Bedingungen bereitgestellt. Einige Beobachter mutmaßen, dass Spanien eine bessere Verhandlungsposition erreichen will und erst danach vollständig unter den Rettungsschirm abtaucht.

Das spanische Haushaltsdefizit wird in diesem Jahr voraussichtlich 7,4 Prozent der Wirtschaftsleistung betragen. Ursprünglich hatte Spanien mit der EU eine Neuverschuldung von 6,3 Prozent vereinbart. Aufgrund der Stützungsmaßnahmen für den Bankensektor wird diese Marke jedoch verfehlt werden. Die EU signalisierte am Montag symbolisch ihre Hilfsbereitschaft: Währungskommissar Oli Rehn ließ verlauten, dass eine Bewertung der Bankenhilfen als externes Defizit möglich sei und Spanien die Vorgaben dadurch einhalten könnte.

Die spanische Regierung steht bei ihrem Haushaltskonsolidierung unter großem Druck. Die Unzufriedenheit im Land wächst ob gewaltiger Arbeitslosigkeit und sinkender Einkommen. Derzeit wird über die im Gesetz verankerte Inflationsbindung der Renten gestritten: Die Mehrausgaben würden 2,5 Mrd. Euro betragen.

Konjunktur trübt sich weiter ein

Forex Analysten rechnen damit, dass sich die rezessiven Tendenzen weiter fortsetzen dürften. Die Wachstumsprognosen für Frankreich sind ebenso schwach wie die Stimmung der Unternehmen in Japan, die laut dem neuesten Tankan-Bericht erneut schlechter geworden ist. Auch für Deutschland und Italien zeichnet sich für 2013 ein sehr geringes bzw. sogar negatives Wachstum ab.

Schlechte Meldungen aus der Eurozone dürften deshalb noch für einen längeren Zeitraum die Regel bleiben. Solange die Euro-Krise die Märkte beschäftigt, wird die Aufmerksamkeit von den Problemen in den USA abgelenkt. Der Zustand des US-Haushaltes könnte aber bereits im Nachwahljahr 2013 wieder ein Thema werden.

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