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Forex: Konjunkturdaten lassen Märkte kalt

14 August 2012 0 Kommentare

Der Euro hat in den ersten beiden Handelstagen der laufenden Woche die Marke von 1,33 US-Dollar überschritten und verteidigt. Am Dienstagnachmittag notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,2340 und damit nahezu unverändert gegenüber dem Vortagesniveau. Der Forex Markt zeigte sich in einem insgesamt freundlichen Finanzmarktumfeld ruhig.

Die schwachen Konjunkturdaten aus der Eurozone wirkten sich weder im Forex Handel noch am Aktienmarkt negativ aus. Die Wirtschaft in der Eurozone ist Eurostat zufolge im zweiten Quartal um 0,20 Prozent geschrumpft. Im ersten Quartal hatten die Statistiker noch eine Stagnation gemessen. Technisch betrachtet steht die Währungsunion damit am Rand einer Rezession: Die formale Bedingung gilt bei zwei aufeinanderfolgenden Quartalen mit negativem Wachstum als erfüllt.

Eurozone rutscht in die Rezession

Deutschland war auch im zweiten Quartal die – wenn auch zusehends erlahmende – Lokomotive der Eurozone. Die Wirtschaftsleistung legte im Vergleich mit dem Vorquartal um 0,30 Prozent zu. In den ersten drei Monaten war sie um 0,50 Prozent gewachsen. Das Minus der Eurozone-Ex-Deutschland belief sich somit rechnerisch auf gut 0,30 Prozent. Wie in den Vormonaten entfiel der größte Teil des BIP-Rückgangs auf Südeuropa.

Die französische Wirtschaft stagnierte im Zeitraum von April bis Juni und damit im dritten Kalenderquartal in Folge. Die italienische Wirtschaft schrumpfte um 0,70 Prozent und befindet sich damit weiterhin in einer sehr hartnäckigen Rezession. Am Montag hatte die italienische Regierung eingeräumt, die Verschuldungspläne nicht einhalten zu können. Die meisten Forex Analysten hatten dies allerdings ohnehin erwartet: Ähnlich wie in Spanien führt eine ausgeprägte Rezession zu einer Belastung der öffentlichen Haushalte.

Forex Analysten: Rezession ist eingepreist

Auch die spanische Wirtschaft schrumpfte um 0,40 Prozent, Das BIP in Portugal ging um 1.2 Prozent zurück, die Wirtschaft in Zypern schrumpfte um 0,80 Prozent. Auch die belgische Wirtschaft wurde vom Abwärtssog erfasst. Die Wirtschaftsleistung in dem ebenfalls hoch verschuldeten Land ging um 0,60 Prozent zurück.

Für die kommenden Quartals rechnen Forex Analysten mehrheitlich mit einer Verschärfung der Euro-Rezession. Das wird vor allem auf die erlahmende Konjunktur in Deutschland zurückgeführt. Zuletzt hatten sich die Indizien für einen bevorstehenden Abschwung in der größten Volkswirtschaft der Eurozone verdichtet. Insbesondere rückläufige Auftragseingänge, schwache Exporte und pessimistische Einkaufsmanager deuten auf eine stagnierende, möglicherweise sogar leicht schrumpfende deutsche Wirtschaft im zweiten Halbjahr hin. Der Forex Markt hat eine bevorstehende Rezession allerdings längst eingepreist.

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