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Forex: Spanien und Griechenland drücken EUR/USD unter 1,30

28 Mai 2012 0 Kommentare

Der Euro hat auch zum Wochenauftakt wieder leicht an Boden verloren. Am frühen Abend notierte der EUR/USD bei 1,2534 und damit rund 0,3 Prozent unter dem Niveau des Freitags. Obwohl die Handelswoche am Pfingstmontag insgesamt ruhig startete, beherrschten die Euro-Krisenländer Spanien und Griechenland die Diskussionen am Forex Markt.

Die Umfragewerte in Griechenland zeigen sich wenige Wochen vor den Parlamentswahlen sehr sprunghaft. Marktteilnehmer schenken ihnen deshalb wenig Glauben. Dadurch zeichnet sich eine Zitterpartie mit dem Potenzial für deutliche Marktbewegungen nach den Wahlen ab. Bislang ist unklar, ob eine der bisherigen großen Parteien die Wahlen gewinnen und den Sparkurs zumindest fürs Erste fortsetzen oder ob die linksradikale Syriza das Rennen für sich entscheiden und wahrscheinlich den Euro-Austritt Griechenlands in die Wege leiten wird.

Forex Analysten sehen Risiken in Spanien

Zu einer Schockwelle am Forex Markt dürfte ein Austritt der Griechen aus der Währungsunion aber nicht führen. Erstens wäre ein solcher Schritt keine echte Überraschung (in den Medien wurde in den letzten Tagen mit dem ersten Wochenende im Juli sogar bereits ein Datum diskutiert) , zweitens sind die Forderungen gegen Griechenland in den Büchern von Banken und Versicherungen längst abgeschrieben.

Deutlich gewichtiger erscheinen die Probleme in Spanien. Die Regierung in Madrid steht durch den Sanierungsbedarf des Finanzsektors und die Hilferufe der Regionen zunehmend unter Druck. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass allein die bereits verstaatlichte Bankia mehr als 23 Mrd. Euro vom Staat benötigen wird. Noch vor wenigen Wochen war der Gesamtbedarf des spanischen Bankensektors auf 15 Mrd. Euro taxiert worden.

Spanien und der ESM: Eine Frage der Zeit?

Ein rasch wachsender Refinanzierungsbedarf des spanischen Staates birgt Forex Analysten zufolge eine beträchtliches Risiko im Hinblick auf eine weitere Eskalation der Euro-Krise. Spanien muss für zehnjährige Anleihen derzeit rund 6,5 Prozent zahlen. Auf Dauer gilt bereits dieser Zinssatz als untragbar. Müssten große Kreditvolumina im Markt platziert werden, könnten die Konditionen sich abermals verschlechtern – erst Recht wenn zeitgleich die allgemeine Unsicherheit am Markt durch ein griechisches Fiasko wächst. Auch wenn Madrid beharrlich dementiert – die Inanspruchnahme des ESM betrachten viele Ökonomen nur noch als Frage der Zeit.

Forex Trader müssen in den kommenden Wochen mit überraschenden und marktbewegenden Nachrichten, einer gesteigerten Sensibilität der Marktteilnehmer für Wirtschaftsdaten aus den Krisen-Ländern und einer insgesamt höheren Volatilität rechnen.

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