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Forex: Die Zweifel am Euro wachsen

4 Mai 2012 0 Kommentare

Der Euro entwickelte sich in der laufenden Handelswoche am Forex Markt moderat schwach: Nach Kursen zum Wochenbeginn um 1,3250 notierte die Gemeinschaftswährung am späten Donnerstagabend bei 1,3150. Deutlich spektakulärer als der Kursverlauf sind die wachsenden Sorgen um die Zukunft der Währungsunion – niemand geringeres als die Ratingagentur Fitch meldet Zweifel an.

Fitch teilte mit, dass sich die Hausmeinung nicht grundlegend geändert habe: Im Basisszenario gehen die Forex Analysten der Agentur davon aus, dass die Eurozone intakt bleibe. Dennoch habe sich das Risiko für ein Ausscheiden Griechenlands erhöht. Griechenland würde dann erneut ein Zahlungsausfall drohen, weil die Bestandsschulden nach einer Wiedereinführung der Drachme entweder selbst in Drachme umgerechnet oder  – sollten sie weiter auf Euro lauten – nicht bezahlt werden könnten.

Forex Analysten fürchten Herabstufungen bei Griechenland-Austritt

Im Fall eines Austritts der Griechen aus der Währungsunion rechnen Forex Analysten für weitere Mitgliedstaaten mit Herabstufungen. Allen voran stünden dann neben Irland und Portugal auch Spanien und Italien. Auch Zypern könnte eine Herabstufung drohen, wobei das potenzielle Risiko, das von dem Inselstaat mit seiner im Vergleich kleinen Volkswirtschaft ausgeht, überschaubar bliebe.

Die Forex Analysten von Fitch äußerten die  -keinesfalls revolutionäre – Auffassung, dass die Euro-Krise die Schwächen der Währungsunion offengelegt habe. Die größte Schwäche bestehe in einer fehlenden, gemeinsamen Wirtschaftspolitik.

Das Statement impliziert Forderungen, die von Ratingagenturen bereits häufiger ins Spiel gebracht wurden. Die Agenturen lassen sich bislang nicht auf das Szenario einer geordneten Auflösung/Neugestaltung der Eurozone ein. Forex Analysten messen dem höher eingeschätzten Risiko eines griechischen Austritts deshalb große Bedeutung zu.  Fitch sieht in Eurobonds und einer Verlagerung von Kompetenzen  nach Brüssel, hält derlei Maßnahmen aufgrund des fehlenden politischen Willens aber für unwahrscheinlich.

Die nächsten Wochen im Forex Handel bestimmen politische Entwicklungen

Für die nächsten Wochen und Monate ist mit einer deutlichen Zunahme der Bedeutung politischer Entwicklungen für den Forex Markt zu rechnen. Allen voran stehen die französischen Präsidentschaftswahlen. Aktuellen Umfragen zufolge liegt der sozialistische Herausforderer Hollande deutlich vor Amtsinhaber Sarkozy. Bei einer Wahl Hollandes rechnen Forex Analysten mit erheblich schwierigeren politischen Entscheidungen. Hollande hatte unter anderem angekündigt, den Fiskalpakt neu verhandeln zu wollen.

Die Euro-Krise hat bereits diverse Regierungen zu Fall gebracht – zuletzt jene in den Niederlanden und in Tschechien. Die Politik hat mit großen Ankündigungen und der Hilfe der EZB Zeit gewonnen. Mit jeder vorgezogenen Neuwahl wächst die Wahrscheinlichkeit, dass diese Zeit nicht reicht.

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