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Forex: EUR/USD wieder über 1,30

3 Januar 2012 1 Kommentar

Der Euro startet mit Schwung ins neue Jahr: Am Dienstag notierte die Gemeinschaftswährung mit 1,3049 und damit knapp 0,9 Prozent stärker als am Vortag zum US-Dollar. Damit notierte die Gemeinschaftswährung erstmals seit sechs Handelstagen über der am Forex Markt viel beachteten Marke von 1,30.
Forex Händler machten vor allem positive Konjunkturdaten aus den USA, Deutschland und China für den Kursanstieg verantwortlich. Zum Jahresbeginn zeigte sich das gesamte Finanzmarktumfeld sehr positiv. Der Deutsche Aktienindex notierte nach Gewinnen am Montag auch am Dienstag im Plus.  Gegen 19.00 Uhr notierte der DAX bei 6167 Punkten. Der Dow Jones gewann am ersten US-Handelstag des Jahres 1,5 Prozent auf mehr als 12400 Punkte.
Deutscher Arbeitsmarkt überlagert Spaniens Defizit
Die ISM-Einkaufsmanagerindex in den USA hatte stärker zugelegt als von Analysten erwartet. Auch die Bauausgaben entwickelten sich besser als erhofft. Damit setzt sich die Reihe der Indizien fort, die auf eine  – wenn auch zunächst nur moderate – konjunkturelle Belebung in den USA hinweisen.
Aus Deutschland kamen derweil gute Daten vom Arbeitsmarkt. Nicht zuletzt aufgrund des deutlich milderen Winters als im Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen nur gering. Die Bundesagentur für Arbeit konnte dadurch den niedrigsten Stand der Arbeitslosigkeit seit 1991 vermelden. 2011 lag die Zahl der Arbeitslosen im Durchschnitt knapp unter drei Millionen.
Das Eingeständnis der spanischen Regierung, wonach das Defizit im letzten Jahr 8,00 statt der geplanten 6,00 Prozent erreicht hat, wirkte sich am Forex Markt überraschend nicht aus. Spanien ist längst in den Fokus der Märkte geraten und will trotz des höheren Defizits die Neuverschuldung im Jahr 2012 auf 4,4 Prozent des BIP reduzieren. Damit ist eine scharfe Rezession in Spanien unausweichlich, wenn den Worten tatsächlich Taten folgen sollten.
Forex Analyst: Abwärtstrend bleibt
Auch aus China kamen gute Konjunkturdaten. Der Einkaufsmanagerindex legte stärker zu als erwartet. Die deutliche Abkühlung der chinesischen Konjunktur hatte die Märkte zuletzt beunruhigt. Die starke Nachfrage aus China war in der Krise 2008/2009 entscheidend für die schnelle Erholung der Weltwirtschaft.
Forex Analyst Ulrich Wortberg von der HELABA warnte jedoch vor überzogenen Erwartungen. Die Krise im Euro-Raum grassiere nach wie vor. Der Trend am Währungsmarkt bleibe für den Euro deshalb nach unten gerichtet.
Volkswirte weisen darauf hin, dass auch Wechselkurse im Bereich von 1,20 zum USD keine Katastrophe darstellten. Der fundamental faire Wechselkurs wird auf 1,25 bis 1,28 taxiert. Lange Zeit lag der Euro darüber – zum Teil deutlich mit Kursen bis 1,60. Eine Abwertung verteuert zwar Einfuhren, belebt aber auch das Exportgeschäft.

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1 Kommentar »

  • Finanznachrichten.info schreibt:

    Euro steckt weiter in der Krise…

    Die Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 hat auch den Glauben an die Stabilität von Währungen empfindlich gestört. Die Folge: auch der Euro ist gefallen, und hatte auch im September 2010 noch einen tiefen Stand von unter 1,27 US Dollar…….

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