Online Broker bieten ihren Kunden Handel mit Forex und CFDs an
Klassische Online Broker erweitern ihr Sortiment und bieten ihren Kunden den Handel mit CFDs an. Nach der DAB-Bank (Forex Handel) und Flatex (CFDs) bietet nun auch die Commerzbank-Tochter Comdirect Differenzkontrakte an. Die Kurse werden von der Commerzbank gestellt – es handelt sich um ein Market-Maker-Modell.
Dass klassische und schon lange im Aktienhandel Brokerage etablierte Handelshäuser auf CFDs setzen, hat möglicherweise eine politische Ursache. Es könnte zu einer Finanztransaktionssteuer im Euroraum kommen. Diese soll auf alle börslichen Geschäfte erhoben werden und würde vor allem Investitionen mit hohem Fremdkapitalanteil unattraktiv machen.
CFDs sind – genau wie der Handel mit Devisen am Forex Markt – außerbörsliche Geschäfte. Sollte es zu einer auf börslich abgewickelte Geschäfte erhobenen Steuer kommen, wäre das OTC-Segment der große Gewinner. Dass die Steuer auch für Geschäfte fernab des Parketts greift, ist unwahrscheinlich. Schon die reine Börsensteuer wird von vielen Investoren umgangen werden, weil sie nicht flächendeckend eingeführt wird. Insbesondere in Großbritannien ist – diesseits des Atlantiks – mit Widerstand zu rechnen.
Keine Konkurrenz zu Spezialbrokern
Die klassischen Brokerhäuser bewerben ihre Produkte gerne mit dem guten Namen des Market Makers und locken mit den generellen Vorzügen, die Forex und CFDs zu bieten haben. Dennoch sind die Broker keine echte Konkurrenz zu den Spezialanbietern, die seit Jahren am Markt sind und sich auf die speziellen Belange einer besonderen Trader-Klientel eingestellt haben.
Auffällig ist z. B., dass der Handel mit Forex und CFDs bei den Brokern ausschließlich als Market-Maker-Modell zur Verfügung steht. Fast erscheint es, als hätten die Wertpapierhandelshäuser ihre Angebote im außerbörslichen Handel lediglich um eine CFD/Forex-Komponente erweitert, ohne sich den besonderen Spezifikationen dieser Segmente zu widmen.
Kein Alleinstellungsmerkmal
Im Hinblick auf die Konditionen findet sich kein wesentlicher Unterschied zu anderen Market Makern: Mit Ausnahme von Aktien-CFDs können fast alle Differenzkontrakte ohne Kommission gehandelt werden. Die Spreads sind fix und die Mindesteinzahlung – sofern eine solche verlangt wird- liegt maximal im unteren vierstelligen Bereich.
Keiner der Online Broker konnte seinem Angebot ein Alleinstellungsmerkmal oder zumindest einen besonderen Reiz verleihen. Ein Vorteil besteht allerdings in der Möglichkeit, Forex und CFDs zusammen mit anderen Wertpapieren bei einer Adresse zu handeln. Der zusätzliche Aufwand bei der Legitimation zur Kontoeröffnung entfällt dann.
Ich persönlich trade lieber bei CMC Markets. Ich halte nicht von Flatex oder sbroker als CFD Broker. Beim sbroker sind die Spreads meiner Meinung nach viel zu hoch!
Einen Kommentar hinterlassen