Devisenmarkt: Euro unter 1,25 – EZB versucht Inflationsängste zu zerstreuen
Der Euro verliert weiter an Wert: Am Mittag notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,2469 und damit 0,4 Prozent unter dem Vortagesniveau. Der Kurs liegt nun deutlich unter dem Niveau der vergangenen Woche – das Rettungspaket der Europäischen Union konnte somit nicht zu einer Trendumkehr beitragen. Der Euro hat nun binnen eines Monats fast 10 Prozent gegenüber dem US-Dollar verloren. Die Europäische Zentralbank versucht derweil, die zunehmend aufkommenden Inflationsängste zu zerstreuen. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet betonte, dass der Ankauf von Staatsanleihen durch die Zentralbank keine Inflationsrisiken mit sich bringe, da die Notenbank die zusätzliche Liquidität wieder abschöpfen werde. An den Aktienmärkten zeichneten sich am Freitag Verluste ab: Der Deutsche Aktienindex gab um rund 1,3 Prozent nach, der ESX 50 verlor 2,7 Prozent. Auch Rohöl wurde billiger. Der Goldpreis hingegen zig erneut an: Eine Feinunze kostete am Mittag 1246 US-Dollar und damit 1,0 Prozent mehr als am Vortag. Der Aufwärtstrend am Goldmarkt gewinnt damit wieder deutlich an Dynamik. Am Markt wurden bereits Preise von bis zu 1500 Dollar je Feinunze diskutiert.
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