Forex: EUR/USD unter 1,36 – Griechenland bleibt präsent
Der Euro gab am Montag im Forex Handel erneut deutlich um 0,3 Prozent nach und notierte am Abend bei 1,3597. Die Gemeinschaftswährung hat damit seit Jahresbeginn fast 10 Prozent gegenüber dem Greenback nachgegeben. Trotz aller Bemühungen auf politischer Ebene ist der drohende Staatsbankrott Griechenlands nach wie vor präsent. Die Finanzmisere der Griechen und der immense Vertrauensverlust dominieren weiterhin das Geschehen am Devisenmarkt. Nun wurde bekannt, dass die US-Investmentbank Goldman Sachs dem griechischen Staat vor neun Jahren geholfen hat, die Finanzprobleme des Landes zu vertuschen. Goldman Sachs hatte den Griechen einen verdeckten Kredit gewährt, der unter anderem durch die Verpfändung der staatlichen Glücksspieleinnahmen gedeckt wurde. Diese Affäre dürfte in den Medien sehr viel Aufmerksamkeit erhalten und dazu führen, dass die Griechenland-Krise auch weiterhin präsent bleibt. Vor diesem Hintergrund erscheint eine Fortsetzung des Abwärtstrends im EUR/USD aus marktpsychologischer Sicht wahrscheinlich.
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