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Forex – Der größte Marktplatz der Welt

10 Oktober 2008 0 Kommentare

Mit einem Tagesvolumen, welches zwischen 1,4 – 4 Billionen US-Dollar angegeben wird, lässt Forex die New Yorker Börse, mit einem Jahresvolumen von 10 Billionen Dollar winzig erscheinen. Dies macht Forex außerordentlich attraktiv. Doch was ist Forex genau? Forex steht für Foreign Exchange market, gemeint ist damit der Devisenmarkt. Hier werden global paarweise Währungen getauscht, das heißt: Es ist unmöglich einfach US-Dollar zu kaufen, stattdessen werden US-Dollar gegen eine beliebige Währung, wie den Euro getauscht. Üblicherweise werden am häufigsten Euro gegen Dollar getauscht, dieses Handelspaar macht 28% aller Geschäfte aus. Der Dollar wird am häufigsten gegen japanische Yen eingetauscht. Siebzehn von hundert Transaktionen fallen auf Dollar gegen Yen. An dritter Stelle befindet sich, mit 14% der Tauschhandel von Britischen Pfund gegen den amerikanischen Dollar. Damit entfallen mehr als die Hälfte, genauer gesagt 59%, aller Transaktionen auf Dollarpaare. Anders als bei der Börse ist Forex nicht geographisch festgelegt. Marktteilnehmer verhandeln direkt miteinander, über so genannte Händlernetze. Dadurch ist es für die Handelspartner möglich, einen gültigen Kurs festzulegen, der sich nicht an zentralen Strukturen orientieren muss. Die einzelnen Geschäfte finden meist auf Kassa- oder Terminmärkten statt über die ganze Welt verteilt statt. Die am stärksten vertretenen Marktteilnehmer werden von den Banken gestellt. Viele Zentralbanken sind im Devisenmarkt aktiv, um gegebenenfalls zur Marktstabilisierung zu intervenieren. Durch die starke Beteiligung der Banken lässt sich auch der Begriff „Interbankenhandel“ leicht erklären. Weitere Marktteilnehmer sind zunehmend auch Konzerne, Broker und private Spekulanten. Broker arbeiten hierbei stets im Auftrag ihrer Kunden, welche sie über neue Entwicklungen am Markt informieren und ihnen Empfehlungen ausstellen. Die Kunden der Broker können Firmen oder Privatkunden sein. Auch Außenhändler nutzen den „Foreign Exchange market“, um entweder ihre Geschäfte abzusichern, oder Währung nach Bedarf zu tauschen. Bisher war es üblich, dass nur Werktags von Montag bis Freitag rund um die Uhr gehandelt und an Feiertagen auf Handel mit der Währung des betreffenden Landes verzichtet wurde, doch mit der Einführung des Internets und geeigneten Plattformen ( Online-Händlern ), nimmt der Handel an Feiertagen und am Wochenende immer stärker zu. Dies erhöht natürlich die Flexibilität des Devisenmarktes. Ein Beispiel ist die Gefangennahme Saddam Husseins. Der ehemalige Diktator des Iraks wurde an einem Wochenende gefangen genommen, dies verursachte einen kurzfristigen Dollar-Aufschwung, auf den die Teilnehmer des Devisenmarktes sofort reagieren konnten. Eine Besonderheit des „Foreign Exchange market“ sind die niedrigen Margin-Einsätze. Margin-Einsätze sind Sicherheitsleistungen, die nötig sind, um eine gewisse Menge an Geld zu bewegen. Die im Währungsmarkt üblichen Sicherheitsleistungen liegen bei 0,5 bis 2 Prozent, dadurch lassen sich bei einem Margin von 2 Prozent mit 50.000 Dollar  zweieinhalb Millionen Dollar bewegen. Der Effekt, den die niedrigen Margin-Einsätze verursachen wird auch als Hebel oder Hebelwirkung bezeichnet. Seitdem es auch für private Kunden möglich ist, Geschäfte zu annehmbaren Konditionen zu tätigen, machen diese Hebel Forex auch immer stärker für private Kunden interessant, da sich auch mit geringen Einsätzen riesige Gewinne erzielen lassen. Andererseits ist die Gefahr dementsprechend groß, dass sich unerfahrene Kunden zu riskanten Geschäften verleiten lassen und dementsprechend hohe Verluste einfahren. Doch Verluste sind oftmals die Gewinne anderer.

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