Forex Trading: Wohin geht der Euro?
Der Euro konnte am späten Donnerstag sowie am frühen Freitag wieder gegenüber dem Dollar zulegen und notierte zeitweilig über 1,41 Dollar je Euro. Im weiteren Handelsverlauf am Forex Markt gab die Gemeinschaftswährung dann aber wieder nach. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,3960 festgesetzte. Nach dem starken Anstieg und dem folgenden Rücksetzer im Forex Handel fragen sich viele Beobachter nun, wie es mit dem EUR/USD-Wechselkurs weitergeht. Ängste um den Status des Dollar als Leit- und Reservewährung beeinflussten die Kurse. Forex Broker berichten, dass immer mehr Forex Trader sich unabhängig von der kurzfristigen Entwicklung bei der Analyse des Marktes auf die fundamentale Situation des Greenbacks stützen. Diese ist gekennzeichnet von einem Zwillingsdefizit, einem historisch niedrigen Zinssatz am Geldmarkt und der Angst vor Inflation. Zwar sind auch im Euroraum die Staatsschulden hoch und auch diesseits des Atlantiks herrscht Angst von einer Inflationierung der Verbindlichkeiten. Das Ausmaß dieser Sorgen ist am Forex Markt jedoch deutlich geringer als im Hinblick auf den Dollar. Dass die EZB jüngst erneut bekräftigt hat, dass dem Markt bei Anzeichen auf wirtschaftliche Erholung die bereitgestellte Liquidität wieder entzogen werden wird, bekräftigt die Bullen im Forex Trading. Fraglich ist nur, wann auch die Kurse dies endlich wiederspiegeln.
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